Klingender Adventskalender - Fenster 11
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„Kinder, wie die Zeit vergeht!“ Wie oft habe ich diese Worte in den vergangenen Tagen gehört und mich bei demselben Gedanken ertappt ... In der Tat: Es ist, als
würden die Tage, Wochen, Monate zerrinnen. Schon wieder Weihnachten.... Es ist wirklich Atem beraubend. Unsere Zeit haben wir nicht in der Hand. Sind wir deshalb so hektisch? Laufen aneinander
vorbei, vielem hinterher? Hetzen sogar noch von Besinnung zu Besinnung. Ausgerechnet in der Weihnachtszeit! – Wir haben das Warten verlernt. Das Innehalten. Das Besinnen auf uns selbst. Unsere
Zeit liegt in Gottes Händen. Dann könnten wir vom Augenblick sagen: „Verweile doch, du bist so schön!“ Das kann ich lernen. Aber üben muss ich. Die Adventszeit bietet sich dafür an: Einmal nur zu
warten. Die Ungeduld zu lassen. Das gestresste Gesicht zu entspannen. Um sich endlich einmal beschenken zu lassen. Und sei es nur von dem Licht der dritten Kerze morgen. Oder von einem
freundlichen Lächeln.
Teil 11
Es war schon fast eine kleine Karawane, die da durch den Schnee im Winterwald stapfte:
Rübe, Bärchen, Hatschi, der Schneemann und der Pinguin.
Da und dort hielten sie an, um sich umzuschauen. Manchmal stritten sie darüber, in welche Richtung sie weitergehen sollten. Alles, was sie wußten, war, daß sie in diesem Wald etwas Besonderes
suchten. Aber was genau und wo, wußte keiner von ihnen. Den lieben langen Tag stapften sie hierhin, gingen dorthin. Manchmal merkten sie, dass sie im Kreis gelaufen waren, weil sie ihre eigenen
Spuren im Schnee fanden.
Langsam wurde es schon wieder dunkel.
Immer wieder stritten sich der Schneemann und der Pinguin, weil beide glaubten, der Weihnachtsmann zu sein. Hatschi kicherte oft darüber, aber Bärchen ging das Gezänk mehr und mehr auf die
Nerven.
„Ach, wenn die beiden doch endlich mal still sein könnten“, jammerte er. „Und überhaupt, was machen wir jetzt? Es wird wieder dunkel. Bauen wir eine neue Schneehütte oder was?“
„Nun ja“, antwortete Hatschi, „ich weiß nicht, aber ich hab so ein Gefühl, als ob...“
„...als ob wir bald da sind“, ergänzte Rübe.
„Wo ist ‘da’?“ fragte Bärchen.
„Halt mich mal ganz hoch“, sagte Hatschi. Bärchen nahm ihn sanft mit zwei Fingern und hielt ihn hoch, so hoch er konnte.
„Da vorne ist es“, rief der Stern. „Ich bin mir ganz sicher!“
„Na gut“, sagte Bärchen und nahm seine Hand wieder runter. „Aber wenn da nichts ist, dann bauen wir uns wieder eine Hütte.“
So marschierten sie weiter und bald schon sahen sie einen schwachen Lichtschein durch die Bäume dringen. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurde er und desto bunter.
Schließlich erreichten sie eine kleine Lichtung. Mitten auf der Lich-tung stand eine kleine Kirche. Und aus den bunten Fenstern der Kir-che drang Licht heraus und kleidete die Lichtung mit bunten
Farben.
„Ooh, ist das schön!“ rief Rübe und wollte zur Kirche laufen.
Doch Hatschi hielt sie zurück: „Halt, Rübe! - Wenn in der Kirche Licht ist, dann heißt das auch, daß jemand dort drinnen ist. Also lieber vorsichtig!“
So schlichen sie langsam zur Kirchentür, doch durch das dicke Holz drang kein Laut. Behutsam öffneten sie die Tür und spähten hinein.
„Was ist das denn?!?“ flüsterte Rübe verwundert.
Und Bärchen: „Jetzt dreh ich ganz durch!“
Fortsetzung folgt morgen.
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Autor: Gert Holle im Dezember 2022