Klingender Adventskalender - Fenster 5

Grafik: Gert Holle
Grafik: Gert Holle

Only the Candles burn

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Only the Candles burn: Mein persönliches Advents- und Weihnachtslied für dieses Jahr

Weihnachten hat zwei Gesichter: "Die Kerzen brennen - aber nicht unsere Herzen. Lasst den vielen guten Worten einfach Taten folgen." (Worte & Musik von Gert Holle / Ulfa 7.11.2022).

 

Wer mag kann unter dem folgenden Link auch das Video dazu anschauen: https://youtu.be/dBbBfcLiKRo

 

Only the candles burn

 

The year is slowly coming to an end -

with the smell of cookies and a Christmas tree.

The guns are silent, just a dream.

We are probably too cowardly for peace.

 

We celebrate like every year -

whether people are starving, fleeing, dying.

We donate our money and think of the roast:

"Will he be able to succeed?"

 

Christmas means two faces these days.

We pretend we're angels

but we are actually looking the other way.

Are we too cowardly to help the world or just too lazy?

Only the candles burn, not our hearts?

I pray: let the many words be followed by deeds.

 

We stand by each other, hold hands.

Reflect on what seems important.

Thinking of the many in deepest loneliness

and paint a big "peace" on the wall.

 

We remember the child in the stable

to the parents who were desperately looking for help,

and when there's a knock on our door today,

we rudely point the way and remain silent.

 

Christmas means two faces these days.

We pretend we're angels

but we are actually looking the other way.

Are we too cowardly to help the world or just too lazy?

Only the candles burn, not our hearts?

I pray: let the many words be followed by deeds.

 

How beautiful is the Christmas season -

with the smell of cookies and a Christmas tree.

Solidarity seems only a distant dream

it is probably too far to genuine charity.

 

Christmas means two faces these days.

We pretend we're angels

but we are actually looking the other way.

Are we too cowardly to help the world or just too lazy?

Only the candles burn, not our hearts.

I pray: let the many words be followed by deeds.

 

(Lyrics & Music by Gert Holle / Ulfa 7.11.2022)

 

Nur die Kerzen brennen

 

Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu -

mit dem Duft von Plätzchen und einem Weihnachtsbaum.

Die Waffen schweigen, nur ein Traum.

Wir sind wahrscheinlich zu feige für den Frieden.

 

Wir feiern wie jedes Jahr -

ob Menschen hungern, fliehen, sterben.

Wir spenden unser Geld und denken an den Braten:

"Ob er wohl gelingen kann?"

 

Weihnachten bedeutet heutzutage zwei Gesichter.

Wir tun so, als wären wir Engel,

aber wir schauen in Wirklichkeit in die andere Richtung.

Sind wir zu feige, der Welt zu helfen oder einfach nur zu faul?

Nur die Kerzen brennen, nicht unsere Herzen?

Ich bete: Lasst den vielen Worten Taten folgen.

 

Wir stehen bei einander, halten Händchen.

Reflektieren, was wichtig erscheint.

Denken an die vielen in tiefster Einsamkeit

und malen ein großes „Frieden“ an die Wand.

 

Wir erinnern uns an das Kind im Stall,

an die Eltern, die verzweifelt Hilfe suchten,

und wenn es heute an unsere Tür klopft,

weisen wir rüde den Weg und schweigen.

 

Weihnachten bedeutet heutzutage zwei Gesichter.

Wir tun so, als wären wir Engel,

aber wir schauen in Wirklichkeit in die andere Richtung.

Sind wir zu feige, der Welt zu helfen oder einfach nur zu faul?

Nur die Kerzen brennen, nicht unsere Herzen?

Ich bete: Lasst den vielen Worten Taten folgen.

 

Wie schön ist die Weihnachtszeit -

mit dem Duft von Keksen und einem Weihnachtsbaum.

Solidarität scheint nur ein ferner Traum zu sein,

zu echter Nächstenliebe ist es wohl zu weit.

 

Weihnachten bedeutet heutzutage zwei Gesichter.

Wir tun so, als wären wir Engel,

aber wir schauen in Wirklichkeit in die andere Richtung.

Sind wir zu feige, der Welt zu helfen oder einfach nur zu faul?

Nur die Kerzen brennen, nicht unsere Herzen?

Ich bete: Lasst den vielen Worten Taten folgen.

 

 

(Worte & Musik von Gert Holle / Ulfa 7.11.2022)

Die verrückten Weihnachtsmänner - eine Bärchen-und-Rübe-Geschichte

Teil 5

 

Die beiden Vögelchen flogen noch immer vorne weg. Und sie hatten wieder angefangen, miteinander zu streiten, wem wohl der Schatz gehöre.
Bärchen, Rübe und der Schneemann stapften hinterher durch den dunklen Wald. Eigentlich hatten Rübe und Bärchen nur dem Schneemann helfen wollen. Der hielt sich nämlich für den Weihnachtsmann. Und jetzt waren sie in ein richtiges Abenteuer geraten.
„Ist es noch weit?“ fragte Bärchen. „Sind wir bald da?“
Doch die Vögel hörten nicht auf ihn.
„Das sind keine Vögel, das sind Zankhähne“, schimpfte Bärchen und dann rief er ganz laut: „He, ihr beiden Streitwachteln, ich hab euch was gefragt!“
„Ja, ja, ja“, zwitscherten die Vögel, „wir haben dich ja gehört. Gleich da vorn ist es, da auf der Lichtung.“
Und richtig, nach ein paar Minuten kamen sie auf eine Lichtung im Wald. Rundherum standen die dunklen Tannen, doch auf der Lichtung wuchsen weder Baum noch Strauch. Dicht lag der Schnee auf dem Boden.
„Und wo ist jetzt euer Schatz?“ fragte Rübe.
„Aber ihr müßt versprechen, dass ihr nur guckt und ja nichts anfasst“, piepste das eine Vögelchen.
„Ja, ja, ja“, sagte Rübe. „Nun macht mal, ich will auch mal wieder nach Hause.“
„Ist ja gut“, empörten sich die beiden Vögel, dann flogen sie los, hin-auf auf einen Baum am Rand der Lichtung.
Kurze Zeit später kamen sie schwer beladen zurück. Zusammen schleppten sie mit ihren Schnäbeln einen kleinen Topf herbei und stellten ihn vor den Kindern ab.
Bärchen stupste Rübe an: „Toller Schatz, was? Da hatte ich aber an etwas anderes gedacht.“
Vorsichtig nahm Rübe den Topf in die Hand.
„Nicht anfassen! Ihr habt es versprochen!“ schrien die Vögel aufge-regt.
„Ach haltet den Schnabel“, sagte Rübe.
Dann holte sie eine Nuß aus dem Topf.
„Ist das alles?“ fragte Brächen.
„Nein“, sagte Rübe, „da ist noch was.“
„Lass mich raten“, überlegte Bärchen, „so ein komisches rotes Teil.“
„Richtig.“
Rübe nahm es in die Hand. „Was hat es bloß damit auf sich?“
Dann schaute sie sich um: „Wo ist eigentlich der Schneemann geblieben?“

 

Fortsetzung folgt morgen.

Copyright by Matthias Schwarz, Eichelstraße 30, 63667 Nidda

 

Die Krippen-Fotos sind im Krippen-Museum in Ulfa 2013 entstanden. Ein großes Dankeschön an Erika Kernstock aus Nidda-Ulfa, die dies ermöglicht hat.

Foto: Gert Holle
Foto: Gert Holle

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Autor: Gert Holle im Dezember 2022