3. Woche vom 6. – 12.03.2023: EINE WOCHE ZEIT … für einen Blick auf meinen /unseren Flächenverbrauch
4. Woche von 13. - 19.03.2023: EINE WOCHE ZEIT ... um mal anders mobil zu sein
5. Woche vom 20. - 26.03.2023: EINE WOCHE ZEIT ... für eine nachhaltige und ökologische Beleuchtung
6. Woche vom 27.03 - 2.04.2023: EINE WOCHE ZEIT ... um Biodiversität zu entdecken
7. Woche vom 3.04. - 6.04.2023: EINE WOCHE ZEIT ... um Glück zu finden
„Manchmal ist das Leben ganz schön leicht.
Zwei Räder, ein Lenker und das reicht.
Wenn ich mit meinem Fahrrad fahr',
dann ist die Welt ganz einfach.
Die Autos steh'n im Stau, ich fahr vorbei,
alle Ampeln grün, die Bahn ist frei.
Wenn ich mit meinem Fahrrad fahr
mitten durch die Stadt.“
Ja, genauso ist es, denke ich jedes Mal, wenn ich Max Raabes „Fahrrad fahr’n“-Hymne höre. Sie beschwingt mich bei jedem Anhören aufs Neue. Haben Sie Ihren Drahtesel schon fit fürs Frühjahr gemacht? Die vierte Fastenwoche bietet sich an, eine Woche lang „anders mobil“ zu sein.
Theologischer Einstieg
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Mitmachtipps: In dieser Woche ...
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„Wer viel herumgekommen ist, versteht viel, und wer viel erfahren hat, kann verständig erzählen. Wer nicht erfahren ist, versteht wenig; wer aber weit herumgekommen ist, ist voller Klugheit.“ (Sir 34, 9,10)
Die Deutschen reisen gerne und viel. 2019 haben rund 55 Millionen Personen eine Reise von mindestens fünf Tagen unternommen und dabei rund 73,1 Milliarden Euro ausgegeben. Etwa 17% der deutschen Urlauber entschieden sich für eine Fernreise, vor allem nach Ostasien und Nordamerika. Fliegen ist laut Bundesumweltamt, die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Ein Flug von Deutschland auf die Malediven und zurück (Entfernung 2 x 8.000 km) verursacht pro Person einen CO2-Ausstoß von über 5 Tonnen. Im Vergleich dazu könnte man mit einem PKW mehr als 25.000 km fahren, bis man bei einem Verbrauch von 7 l / 100 km auf diesen Wert käme.
„Wer viel herumgekommen ist, versteht viel, und wer viel erfahren hat, kann verständig erzählen. Wer nicht erfahren ist, versteht wenig; wer aber weit herumgekommen ist, ist voller Klugheit.“ (Sir 34, 9,10) Reisen bildet, das wusste schon Jesus Sirach ca. 190 vor Christus. Mobilität ist eine Voraussetzung, um die Welt zu entdecken und neu Erfahrungen zu machen. Sie ermöglicht gesellschaftlich Teilhabe, wirtschaftlichen Austausch und sichert Beschäftigung und Wohlstand. In unserer modernen Welt gilt sie als ein Ausdruck von Freiheit und Selbstbestimmung.
Aber die Mobilität vieler Menschen belastet unsere Umwelt und Gesundheit. Der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung stellt fest, dass sich der Energieverbrauch des Verkehrs in Deutschland seit 1960 mehr als verdreifacht hat. In Deutschland stammt rund ein Fünftel der CO2-Emissionen aus dem Verkehr, über 90% davon von Autos und Lastwagen.
Für mehr Klimaschutz und Lebensqualität muss der Verkehr deutlich verringert werden, sowohl in den Städten, wie auch auf dem Land. Es braucht mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel, mehr Transporte müssen gebündelt werden und auch durch bessere digitale Vernetzung kann Verkehr verringert werden. Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, Fahrgemeinschaften mit Arbeitskolleg*innen bilden, Carsharing nutzen oder auch mal auf eine Flugreise verzichten, das sind Möglichkeiten die jeder Einzelne von uns wahrnehmen kann.
Die Dorfbeweger von Ortenberg-Effolderbach beispielsweise probieren genau das aus. Sie wollen in der Gemeinschaft neue Wege der Mobilität gehen. Sie sind davon überzeugt, dass auch in Zukunft individuelle Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe möglich sein werden und dass gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur zukunftsfähigen Mobilität geleistet werden kann. Mehr dazu auf den Homepages der Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau.
„Wer viel herumgekommen ist, versteht viel … wer aber weit herumgekommen ist, ist voller Klugheit.“ Nutzen wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse um einen Beitrag zur umweltschonenden Mobilität zu leisten. Vielleicht einmal mit der Bahn in den Urlaub fahren, den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegen oder die Brötchen zu Fuß holen. Es gibt sicher einige Möglichkeiten „voller Klugheit“ unterwegs zu sein und dabei einen Betrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.
Rita Stoll
Fachstelle Bildung und Gesellschaftliche Verantwortung
Evangelisches Dekanat Büdinger Land
Achtsam und klimafreundlich unterwegs sein:
Ideen für die Arbeit mit Kindern für die Woche 4: #andersmobil
Auf bunten Füßen unterwegs in der Wanderwoche. Projekt Kindermeilen kennenlernen. Öffentlichen Nahverkehr ausprobieren. Kinder werden Verkehrsdetektive und erforschen ihre Verkehrswege.
Fahrrad statt Auto – Klimafasten mit HalloBenjamin
Für mehr Klimaschutz und Lebensqualität muss der Verkehr deutlich verringert werden, sowohl in den Städten, wie auch auf dem Land. Es braucht mehr umweltfreundliche Verkehrsmittel, mehr Transporte müssen gebündelt werden und auch durch bessere digitale Vernetzung kann Verkehr verringert werden. Kurze Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, Fahrgemeinschaften mit Arbeitskolleg*innen bilden, Carsharing nutzen oder auch mal auf eine Flugreise verzichten, das sind Möglichkeiten die jeder Einzelne von uns wahrnehmen kann.
Die Dorfbeweger von Ortenberg-Effolderbach probieren genau das aus. Sie wollen in der Gemeinschaft neue Wege der Mobilität gehen. Sie sind davon überzeugt, dass auch in Zukunft individuelle Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe möglich sein werden und dass gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur zukunftsfähigen Mobilität geleistet werden kann. Rita Stoll spricht mit Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring und Pia Heidenreich Herrmann über ein tolles Projekt im ländlichen Raum.
Frau Pfeiffer-Pantring weist in dem Film auf eine Veranstaltung der Dorf-Akademie Dorf und Du der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen hin, bei der Frau Heidenreich-Herrmann auch über das Carsharing-Projekt in Effolderbach berichtet.