Ökumenischer Schöpfungstag wurde in Lißberg begangen

Lebensquell Wasser – nicht nur zum Wassertreten....

Foto: Susanne Hess
Foto: Susanne Hess

10.09.2021

 

(Lißberg/sh) - Bei wunderschönem Spätsommerwetter trafen sich über vierzig Personen zum diesjährigen ökumenischen Schöpfungstag unter dem Motto "...damit Ströme lebendigen Wassers fließen" am ersten Freitag im September in Ortenberg – Lißberg. Mit dem Schöpfungstag soll ein Anstoß gegeben werden, die Natur als Geschenk wertzuschätzen, einen achtsamen Umgang mit ihr einzuüben und die eigene Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung wahrzunehmen.

 

An insgesamt fünf Stationen zwischen See und Kneippanlage gab es Impulse zum Wasser auf der Erde, im menschlichen Körper, zum teils immensen Verbrauch von Wasser für die Produktion von Lebensmitteln und auch den Gütern des täglichen Bedarfs sowie zur Energieerzeugung. Und auch die heilende Kraft von Wasser wurde angesprochen. Drei Musikerinnen begleiteten die passend zu den Stationen gewählten Lieder.

 

Am fast 100jährigen Wasserkraftwerk ging es zudem um die zerstörerische Kraft des Wassers. In diesem Zusammenhang wurde um eine Spende für die Opfer der verheerenden Flut in Rheinland-Pfalz und in NRW gebeten. 275 Euro konnten auf das Konto der Diakonie RheinlandWestfalenLippe: DE 79 3506 0190 1014 1550 20KD Bank Stichwort: "Hochwasserhilfe " überwiesen werden.

 

Die Verantwortung jeder und jedes Einzelnen wurde thematisiert, die lebensnotwendige Ressource Wasser nicht zu verschwenden, sondern sie für die folgenden Generationen zu bewahren. Wassermangel gehöre heute schon zu den schlimmsten Bedrohungen auf der Welt. Die Brände am Mittelmeer, das Waldsterben und die Flutkatastrophen hätten dies deutlich vor Augen geführt! Millionen von Menschen müssten täglich ihr Wasser von weit entfernten Brunnen oder Wasserstellen in ihr Haus tragen. Für Zweidrittel der Weltbevölkerung stünde für ein bis zu sechs Monaten im Jahr gar kein Trinkwasser zur Verfügung.

An der letzten Station, der Kneipp-Anlage, wurde die Heilkraft des Wassers erläutert. Die Einrichtung der Anlage war 2004 angeregt worden und mit Frau Rothenberger, die die Realisierung des Projekts mit Nachdruck verfolgt hatte, gab es auch einen "Überraschungsgast". Die Anlage wird von engagierten Bürgern ehrenamtlich gepflegt, die Nutzung ist kostenlos. Die wird auch dankbar angenommen!

Mit dem Lied "Bewahre uns Gott" endete der offizielle Teil der Veranstaltung. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden noch die Möglichkeit sich über das Gehörte auszutauschen und an vorbereiteten "Wassertropfen" mit Informationen das Wissen zu vertiefen. Auch das Kneippbecken wurde rege genutzt.

 

Foto: UlrikeAbdul-Nour
Foto: UlrikeAbdul-Nour

Das Vorbereitungsteam: Susanne Hess, Dieter Teubner, Ulrike Abdul-Nour, Barbara Unger mit ihrem "Tageskind" Samara, Rita Stoll, Ingrid Steuger, Isabell Melloni, (dahinter mit Hut) Adelheid Müller und davor Friedegard Enders

 

Am Ende des Treffens hatte das Organisationsteam den Eindruck, dass die Teilnehmer/innen doch etwas zum Nachdenken angeregt werden konnten. Mit auf den Nachhauseweg nahmen alle den Hinweis auf eine Veranstaltungsreihe, die im November im Umfeld der landesweiten Eröffnung der Spendenkampagne von „Brot für die Welt“ in Büdingen stattfindet. Unter dem Motto „Von Büdingen bis Bangladesch – Wie wollen wir leben?“ werden sich Ausstellungen, Film- und Diskussionsabende mit der Bedrohung des Klimas und der Umwelt auseinandersetzen.