16.02.2021
(Nidda/gho) - Durch eine Soforthilfe in Höhe von insgesamt 40 000 Euro sollen Kirchengemeinden und Bürger, die durch das jüngste Hochwasser geschädigt wurden, unterstützt werden. Das beschlossen die Mitglieder des Synodalvorstandes des Evangelischen Dekanats Büdinger Land während ihrer letzten Sitzung in der vergangenen Woche. Finanziert werden sollen die Hilfszahlungen aus Rücklagen des Finanzausgleichs. 10 000 Euro erhält das Hilfsbündnis „Büdingen: Kopf über Wasser“, das sich aus Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde Büdingen, der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Bonifatius und dem Malteser Hilfsdienst zusammengefunden hat, um betroffenen Bürgern möglichst unbürokratisch schnelle Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Mit dabei im Bündnis sind unter anderem auch die türkisch-islamische Gemeinde DITIP und das Bündnis für Demokratie und Vielfalt.
„Um die Schäden und die Not aufzufangen, die durch das Jahrhunderthochwasser am 29. Januar in einigen Gemeinden vom Seemental über Stockheim bis Büdingen entstanden sind, haben wir nicht gezögert, einen uns möglichen und angemessenen Beitrag zu leisten“, betonen der kommissarische Dekan Wolfgang Keller und Rolf Hartmann, Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes. „Die Vertreter der Kirchengemeinden können vor Ort am besten einschätzen, wer Unterstützung sofort benötigt. Hierfür stellen wir 20 000 Euro für entsprechende Hochwasserinitiativen zur Verfügung.“ Für das Instandsetzen von Schäden, die in Kirchengebäuden und Gemeindebüros durch Wasser und Schlamm entstanden sind, können weitere 10 000 Euro von Kirchengemeinden abgerufen werden.
Eine ähnliche Finanzhilfe von Seiten der Kirche habe es schon einmal nach einer Hochwasserkatastrophe gegeben, nämlich im Sommer 2014, als das Wasser durch den Niddaer Stadtteil Wallernhausen strömte. „Seinerzeit konnten wir rasch und unbürokratisch helfen – das wollen wir auch diesmal wieder tun“, erklärt Rolf Hartmann.