17.08.2018
(Nidda/gho) - Bei schweren Überschwemmungen aufgrund des heftigsten Monsuns seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sind im südindischen Kerala nach Zeitungsberichten bisher mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen, knapp 40.000 mussten ihre Häuser verlassen. Die Lage bleibt nicht nur aufgrund der anhaltenden Regenfälle dramatisch. Erstmals mussten Dämme geöffnet werden, die ihre Wassermassen nun ebenfalls über das Land ergießen. „Unser Staat befindet sich mitten in einem nie dagewesenen Flutchaos“, meldete Keralas Regierungschef Pinarayi Vijavyan auf Twitter.
Seit 25 Jahren sind die Dekanate Büdinger Land, Alsfeld und Vogelsberg mit der Diözese East Kerala partnerschaftlich verbunden. Regelmäßige gegenseitige Besuche und Kooperationen haben in dieser Zeit Freundschaften entstehen und wachsen lassen. Mit ihren sozial-diakonischen Projekten ist die Diözese besonders in den abgelegenen Gebieten tätig, jenseits der Zentren und Touristengebiete. Angesichts des Monsuns und seiner Folgen äußerte Bischof Dr. Dr. K.G. Daniel von der Diözese East Kerala in einem aktuellen Schreiben an seine Freunde in den oberhessischen Dekanaten große Besorgnis: „Der Monsun hat verheerende Verwüstungen angerichtet, viele Dörfer, gerade in der ländlichen Region von Kerala, sind von der Außenwelt abgeschnitten, die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten droht zusammenzubrechen. Für die betroffenen Menschen haben wir „medical camps“ eingerichtet, eine medizinische Notversorgung, die allen Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit zugutekommt. Doch wir kommen an unserer Grenzen. Wir sind für jede Unterstützung dankbar.“
Für die wichtigsten Maßnahmen werden gemäß einer detaillierten Aufstellung rund 30.000 Euro benötigt. 15.000 Euro seien ihm bereits vom Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugesagt worden, weitere 10.000 Euro würden aus Spendenmitteln des Partnerschaftsausschusses der Dekanate aktiviert, teilt Bischof Daniel mit.
Auf lange Sicht wird jedoch mehr finanzielle Hilfe in Kerala nötig sein. Dazu sucht die Landeskirche nun auch das Gespräch mit der Katastrophenhilfe der Diakonie. Dennoch wird es von der Spendenbereitschaft jedes und jeder Einzelnen abhängen, wie schnell und umfangreich die Hilfe in Kerala ankommt.
Wer finanzielle Unterstützung leisten möchte und noch weitere Informationen zur Partnerschaft mit East Kerala benötigt, wird auf der Website des Ev. Dekanats Büdinger Land fündig. (www.dekanat-buedinger-land.de)
Gott, du Zuflucht aller, die dich suchen,
schenke den Menschen in Indien, die unter den verheerenden Überschwemmungen leiden und denen, die ihre Angehörige verloren haben, deine Kraft und deinen Beistand, die schwierige Situation
zu überstehen.
Wir beten für alle, die ihr Hab und Gut verloren haben, dass sie Versorgung und Schutz finden. Bewahre die betroffenen Menschen vor Epidemien.
Stärke uns, dort zu helfen, wo wir Leid lindern können.
Mach uns sensibel für die Wunden der Erde und gib uns den Mut zur Umkehr, dass wir unseren Lebensstil im Interesse deiner Schöpfung gestalten.
Befähige uns, dass wir über unseren Tellerrand hinausblicken und uns über die weitreichenden Konsequenzen unseres Handelns bewusst sind.
Gib uns den Mut, verstärkt für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten.
Links:
https://www.thehindu.com/news/national/kerala/
http://www.fr.de/videos/sts1670,9933
kann dies tun auf das Konto der
Ev. Regionalverwaltung Alsfeld
Sparkasse Oberhessen
IBAN: DE 92 5185 0079 0304 0079 58
BIC: HELADEF1FRI
Stichwort: Monsun-Nothilfe Kerala 2018
Sie erhalten selbstverständlich Anfang 2019 automatisch eine Zuwendungsbescheinigung für das Finanzamt.
Evangelisches Dekanat Büdinger Land | Bahnhofstraße 26 | 63667 Nidda
E-Mail: Verwaltung
Telefon: 06043-8026-0
Fax: 06043-8026-26
Hintergrundbilder:
Vögel im Winter: © Hilke Wiegers / fundus-medien.de
Winterweg: © Stephan Krebs / fundus-medien.de
Rote Winteräpfel: © Hans Genthe / fundus-medien.de
Fußspuren im Schnee: © Rolf Oeser / fundus-medien.de