„Der Weg ist das Ziel“: Jugendliche und Betreuer aus den Dekanaten Büdinger Land und  Grünberg erkunden in einem Roadtrip die Schluchten, Felsen und Meere Frankreichs während der WM

Mit dem Bus durch Frankreich – die etwas andere Jugendfreizeit

Foto: A. Mattern
Foto: A. Mattern

 

 

Von Anna Julia Schmidt

 

 

„Der Weg ist das Ziel“ so lautete das Motto der jährlich stattfindenden Jugendfreizeit der Dekanate Büdinger Land und Grünberg, die dieses Jahr für zwei Wochen in Frankreich stattfand. Ein Roadtrip, ohne festes Ziel, mit Zelten, draußen Kochen und viel Abenteuer. In diesem Jahr nahmen 13 Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren und drei Betreuer an dieser Freizeit Anfang Juli teil. Das Besondere: Die Jugendlichen entscheiden selbst während der Reise, wo diese hingehen soll.

 

 

Die Reise begann diesmal bereits am Tag vor der Abreise: Gemeinsames Einkaufen und Busse beladen, denn bei „Der Weg ist das Ziel“ müssen alle mitanpacken, sei es beim Einkaufen oder dem Zelte aufbauen. In zwei vollgepackten Bussen ging es am nächsten Tag Richtung Frankeich. Wohin? Das wusste noch keiner so genau. Nachdem Deutschland weit genug zurückgelassen und die Gegend als schön begutachtet wurde, entschied sich die Gruppe zum ersten Halt. So wurden neben einem Fluss und zwischen Schluchten das erste Mal die Zelte aufgebaut. Nach der ersten und einzigen Nacht mit Regen und Gewitter, war die Gruppe wieder auf dem Weg, weiter Richtung Südfrankreich. In den folgenden Tagen wurde in glasklaren Flüssen zwischen Klippen geschwommen, Avignon besichtigt, Henna-Tattoos erschaffen, eine Kanutour auf der Ardèche unternommen, in Seen, in Flüssen, im Mittelmeer und Atlantik geschwommen, die größte Sanddüne Europas bestiegen, Carcassonne und ein dort aktuell vorhandenes, umstrittenes Kunstwerk besichtigt und das WM-Finale gemeinsam mit Franzosen geschaut. Es wurde zusammen eingekauft, gekocht, Zelte ab- und aufgebaut, die Busse beladen, Gitarre gespielt, gesungen, gelacht, geredet und sich über Gott und die Welt ausgetauscht. Am Ende der Reise waren fast 4000 Kilometer zurückgelegt. Zwei Isomatten sind dabei kaputt gegangen, etliche Mücken- und Sonnensprays wurden aufgebraucht, einige Zelthering sind verloren gegangen und viele Freundschaften wurden geschlossen.