Der Geschmack der Region: Feldgarten Bingenheim

Von Anne-Luisa Hortien

 

Im Rahmen der Aktion "Klimafasten" hatten die beiden Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau am 25. März zu einem Besuch im Feldgarten Bingenheim eingeladen.

 

Der Feldgarten in Bingenheim ist ein noch junges Projekt. Antje Kohlhaas und Tom Mühlbauer sind 2021 mit ihrer Idee des regionalen Obst- und Gemüseanbaus gestartet und betreiben den 1,5 Hektar großen Feldgarten seither als Familienbetrieb.  Der Feldgarten ist ein Projekt der Solidarischen Landwirtschaft, dabei tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Der Feldgarten versorgt aktuell rund 90 Haushalte in einem Radius von maximal 10 Kilometern.

Die Beteiligten holen die Ernte selbst ein und entscheiden damit selbst, welches Gemüse und in welcher Menge sie für sich ernten. Das Selbsterntekonzept ermöglich den Mitgliedern einen direkten Bezug zu den angebauten Nahrungsmitteln und ein hohes Maß an Individualität bei der Ernte. Eine gegenseitige Rücksichtnahme, Wertschätzung und Vertrauen sind die Basis für ein Gelingen.

Die Bewirtschaftung erfolgt nach ökologischen Prinzipien und weitestgehend ohne den Einsatz von Maschinen. Im besonderen Maß wird Wert darauf gelegt, dass durch Humusbildung das Lebens im Boden gefördert wird. Die Verantwortlichen legen Wert auf eine abwechslungsreiche, reichhaltige und hochwertige Gemüseversorgung. Tom Mühlbauer erklärt, dass man bei der Planung bewusst auch auf die Landschaftsästhetik geachtet habe. Der Feldgarten soll auch ein Ort der Begegnung, Freude und der Erholung sein."Projekte wie der Feldgarten sind nachhaltig und tragen positiv dazu bei, dem Klimawandel und den damit verbundenen Folgen entgegenzuwirken. Das passt sehr gut zum christlichen Auftrag der Bewahrung der Schöpfung", sagt Wolfgang Dittrich, Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Dekanat Wetterau.

Weitere Infos unter: feldgarten.com