Frauen im Dekanat

Impulse für neue Vorhaben

Quelle: Kreis-Anzeiger 5.05.2017

 

 

WAHL: Ausschuss für Frauenarbeit des Dekanats Büdinger Land gewählt / Einführung im Juni

 

(NIDDA/em) - Aus guten Erfahrungen der Vergangenheit Zukünftiges wachsen lassen – das wurde beim Frauenfrühstück mit der Wahl des neuen Ausschusses für Frauenarbeit (DFA) im Dekanat Büdinger Land anschaulich umgesetzt. An allen Plätzen der Tischgruppen im Johannes Pistorius-Haus lagen Tütchen mit Sonnenblumensamen, Fotos von früheren Veranstaltungen in den Teilregionen waren greifbar und weckten Erinnerungen.

 

Beliebte Veranstaltungen waren die „Dekanatsfrauentage in Bewegung“, von Aktiven der Region Nidda organisiert. Zu den Frauenkabaretts in Bad Salzhausen kamen etwa „Hick-Hack“, „Küchengeplänkel“, die „Avantgardinen“. Themengottesdienste im Herbst stellten außergewöhnliche Frauen in den Mittelpunkt: Wibrandis Rosenblatt, Maria von Wedemeyer oder Katharina Staritz. Auch die „Bibel in gerechter Sprache“ war ein Thema im DFA. Solche Angebote wurden nach der Dekanatsfusion zunächst ausgesetzt, aber allgemein sehr vermisst. Weitergeführt wurden aber die gemeinsamen Vorbereitungen und unterschiedlichen Gestaltungen des jährlichen Weltgebetstags der Frauen. Beim aktuellen Treffen ging es jetzt darum, einen neuen Ausschuss und damit ein Arbeitsgremium der Frauenarbeit über die Ortsgemeinden hinaus zu bilden.

 

Die Pfarrerinnen Hanne Allmansberger aus Nidda und Silvia Heuermann aus Schotten hatten das Frauenfrühstück vorbereitet. Annemarie Fischer-Müller hatte ein Frühstücksbüffet vorbereitet.

Dekanin Sabine Bertram-Schäfer wählte für die Andacht Verse des Markusevangeliums mit dem Gleichnis des selbstständigen Wachsens aus einem Samenkorn, einem Bild von Gelassenheit und Vertrauen auf Gott, und im gemeinsamen Singen wurde der Gedanke fortgesetzt. Pfarrerin Heuermann führte ein Gespräch, bei dem individuelle Interessen und Vorerfahrungen der Teilnehmerinnen deutlich wurden. Pfarrerin Allmansberger informierte über die Gestaltungsmöglichkeiten des Frauenausschusses und den Umfang der Arbeit.

 

Die ausliegenden Bilder waren Dialoggrundlage der Erinnerung an frühere Aktionen. Zugleich gab das Gespräch Impulse für neue Vorhaben. Rita Stoll (Fachstelle Gesellschaftliche Verantwortung, Erwachsenenbildung) stellte ein Hilfsprojekt für von Gewalt betroffene Flüchtlingsfrauen vor: Im vergangenen Jahr waren knapp 30 Frauen unterschiedlichster Nationen in der Erstaufnahmeeinrichtung Büdingen zusammengekommen und hatten aus Stoffresten Brotbeutel genäht, die gegen Spenden verkauft werden. Auch die Vorsitzende der Katharina-Zell-Stiftung, Barbara Uhdris (Büdingen) war dabei gewesen. Die Stiftung setzt sich, dem historischen Vorbild entsprechend, für die Interessen von geflüchteten Frauen und Familien ein.

 

Bei der Wahl zeichnete sich das Ziel ab, möglichst aus allen Dekanatsteilen Ausschuss-Mitglieder zu gewinnen, die dann Brückenfunktion zur Frauenarbeit in den Gemeinden haben. Aus den Regionen des Dekanats Büdinger Land wurden in den Ausschuss für Frauenarbeit gewählt: Gisela Bruschek-Fischer (Ortenberg), Petra Stöppler und Gertrud Bönsel (Nidda-West), Beate Harbich-Schönert und Kornelia Brückmann (Nidda-Mitte), Sabine Erk und Edith Grauling (Nidda-Süd), Inge Moritz (Nidda-Ost), Annette Henrich (Ober-Schmitten), Bärbel Wilhelm (Betzenrod) , Anneliese Ladner (Götzen), Marion Appel (Feldkrücken), Christa Hofmann (Ulrichstein) und Erika Koch (Eschenrod).

 

Das neue DFA-Team trifft sich demnächst zur ersten Arbeitssitzung und wird in einem Gottesdienst am Samstag, 10. Juni, in der evangelischen Kirche in Echzell (Beginn 19 Uhr) offiziell eingeführt.