Konstituierende Synode tagte digital

Rolf Hartmann steht der Dekanatssynode für weitere 6 Jahre vor

Der neue Synodalvorstand des Evangelischen Dekanats Büdinger Land. Screenshot: Gert Holle
Der neue Synodalvorstand des Evangelischen Dekanats Büdinger Land. Screenshot: Gert Holle

5.02.2022

 

(Region/gho) - Die aus 123 Vertreterinnen und Vertretern der 76 Kirchengemeinden zusammengesetzte Dekanatssynode gab ein eindeutiges Votum: Am Samstag wurde Rolf Hartmann als Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Dem aus 11 Personen bestehenden DSV gehören neben den etablierten Mitgliedern 5 neue Mitglieder an. Bis zum Dienstantritt eines neuen Dekans oder einer neuen Dekanin – die Wahl ist für den 29. April terminiert – wird ein Stuhl in den Tagungen des Vorstands unbesetzt bleiben.

 

 

Screenshot: Gert Holle
Screenshot: Gert Holle

 

Zunächst stimmte in der online stattfindenden konstituierenden Sitzung Pfarrer Matthias Schmidt, Propst der Propstei Oberhessen, mit einer Andacht auf die Tagung und die Wahlen ein. Er sprach die anstehenden Reformprozesse, Umstrukturierungen, aktuelle Diskussionen um die Kirchensteuer und Herausforderung durch die Pandemie an. Er machte Hoffnung für die Zukunft der Kirche und erinnerte an ein Wort des evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer. „Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage so viel Widerstandskraft gibt, wie wir brauchen.“ Diesen Satz bezog er auch auf die Jahreslosung, die aus dem Johannesevangelium entnommen ist. „Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannesevangelium 6,37).

Nach den Kirchenvorstandswahlen, die turnusmäßig alle sechs Jahre in den Kirchengemeinden der Landeskirche stattfinden, waren im vergangenen September zunächst die neuen Leitungsgremien in den Gemeinden zusammengetreten. Nun stand an, das Leitungsgremium des Dekanats neu aufzustellen. Zahlreiche Ämter mussten besetzt und Beauftragungen für die Beratungsgremien auf Dekanats- und Landeskirchenebene ausgesprochen werden.

Rolf Hartmann, der alte und neue Vorsitzende der Synode. Screenshot: Gert Holle
Rolf Hartmann, der alte und neue Vorsitzende der Synode. Screenshot: Gert Holle

 

Der neue DSV: Kontinuität und Aufbruch

 

Mit der Wahl des Dekanatssynodalvorstands sowie der Delegierten aus der Region für die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wurden die Weichen für eine „Kirche mit Zukunft“ gestellt. So soll nach dem Willen der Kirchenparlamentarier auch das Jahresthema lauten, das den einzelnen Arbeitsbereichen als Kompass dienen soll. Für das Amt des Vorsitzenden kandidierte allein der ehemalige Notar und Rechtsanwalt Rolf Hartmann. Der 70-jährige Jurist, seit 36 Jahren Kirchenvorstandsmitglied seiner Gemeinde in Geiß-Nidda / Bad Salzhausen, wurde mit überzeugender Mehrheit wiedergewählt, nachdem er bereits seit 2016 die Geschicke des Dekanats als Präses des aus den ehemaligen Dekanaten Büdingen, Nidda und Schotten fusionierten Dekanats Büdinger Land mitbestimmte. Mit 91 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und vier Enthaltungen fiel das Votum für den in Gedern geborenen und aufgewachsenen Hartmann eindeutig aus. In seiner Vorstellungsrede hatte er Einblicke in die Herausforderungen und Aufgaben in den kommenden Jahren gegeben, denen sich die Synode und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dekanat und in den Gemeinden aktiv zu stellen hätten. Er gab sich optimistisch, gemeinsam Kirche erfolgreich gestalten zu können. Dies bedinge aber auch das Mitwirken aller. So dankte er schließlich auch für die engagierte Arbeit der Mitarbeiterschaft, der Synodalen, der Gemeindevertreter sowie Pfarrerinnen und Pfarrern in der vorausgegangenen Wahlperiode. Nach einer Phase des Zusammenwachsens trete man nun in eine Phase ein, in der sich das Dekanat einigen Herausforderungen stellen müsse, so unter anderem anderen den Umstrukturierungsprozess ekhn 2030.

 

Die Wahlsynode hatte zuvor einstimmig entschieden, dass der Dekanatssynodalvorstand der II. Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Büdinger Land weiterhin aus elf Mitgliedern bestehen soll. Dem Dekanatssynodalvorstand gehören neben dem Präses, dem Dekan und dem stellvertretenden Dekan fünf weitere Ehrenamtliche und drei Pfarrerinnen und Pfarrer an. Insgesamt sind es elf Mitglieder.

Weiterhin im DSV wird qua Amt der derzeit als kommissarischer Dekan fungierende stellvertretende Dekan Wolfgang Keller vertreten sein. Der Seelsorger tritt Ende Juni seinen Ruhestand an. In den DSV gewählt wurden nach einer kurzen Vorstellungsrunde die Ehrenamtlichen Dietmar Patt, Maria Seipel, Kornelia Gröb, Birgit Kaufmann und Sebastian Köhler sowie Pfarrerin Antje Armstroff, Pfarrerin Beate Henke und Pfarrer Ulrich Bauersfeld. Bauersfeld wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Wahl der Kirchensynodalen

Als Kirchensynodale für die Landeskirche wurden Pfarrer Manuel Eibach aus Ober-Mockstadt, Maria Seipel aus Gedern, Franziska Linhart aus Rommelhausen und der von der Dekanatsjugend delegierte Lars Lehmann gewählt. Als deren Vertreter fungieren künftig Pfarrerin Renate Schubert aus Hainchen, Rolf Hartmann, Dietmar Patt aus Ortenberg und Rebecca Horn aus Rommelhausen.  

Wahl der Verbandsvorstandsmitglieder

 

In den Verbandsvorstand der Evangelischen Regionalverwaltung wurden als Vertreter für das Evangelische Dekanat Büdinger Land Dietmar Patt, der kommissarische Dekan Wolfgang Keller und Pfarrer Ulrich Bauersfeld entsendet. 

Nach weiteren Wahlen zu einzelnen Ausschüssen und Beauftragungen in den zahlreichen Arbeitsgebieten dankte Rolf Hartmann besonders der Verwaltung des Dekanats, die unter anderem auch die Wahlen so vorbereitet hätten, dass sie zügig und reibungslos ablaufen konnten.

Nach weiteren Wahlen zu einzelnen Ausschüssen und Beauftragungen in den zahlreichen Arbeitsgebieten dankte Rolf Hartmann besonders der Verwaltung des Dekanats, die unter anderem auch die Wahlen so vorbereitet hätten, dass sie zügig und reibungslos ablaufen konnten.

 

Der Haushaltsplan 2022, den Dietmar Patt vorstellte, wurde nach intensiver Erläuterung und Diskussion im Anschluss an die Wahlen von der Synode festgestellt. Mit Hinweis auf die Dekanatssynode mit Einführungsgottesdienst des neuen DSVs und der Dekanewahl am 29. April, einem kurzen Grußwort von Pfarrerin Birgit Hamrich, der Kandidatin für das Amt der Dekanin, und einem Schlussgebet endete nach vier Stunden die konstituierende Sitzung. 

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Hinweis: Hinweis: Die Dekanatssynode setzt sich aus 123 Delegierten und Berufenen aus den 76 Kirchengemeinden des Dekanats zusammen, das sich von Ulrichstein bis Langenbergheim und von Hitzkirchen bis Echzell erstreckt. Rund 55.000 Evangelische sind in den Kirchengemeinden beheimatet.


Alle Fotos / Screenshots: Gert Holle


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Das Evangelische Dekanat Büdinger Land will „Kirche mit Zukunft“ sein

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Präsentationsfilm: Grundideen der Konzeption für das Evangelische Dekanat Büdinger Land (Februar 2020) - (Film und Musik von Gert Holle - mit Unterstützung von canva.com erstellt)