DIAKONIE: Werk Wetterau richtet Außengruppe in Nidda ein / Menschen mit Behinderung sollen Arbeitsplatz finden
Quelle: Kreis-Anzeiger 5.08.2016
(NIDDA/det) - Das Diakonische Werk Wetterau (DWW) baut einen Projektstandort in Nidda auf. Leiter Eckhard Sandrock und die stellvertretende Leiterin Anny Rahn-Walaschewski stellten jetzt mit Bürgermeister Hans-Peter Seum auf dem Bauhofgelände und stellten die Pläne vor. Dort habe man einen günstigen Rahmen gefunden, um Menschen mit seelischen und körperlichen Behinderungen in der östlichen Wetterau eine Teilnahme am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Auf dem Bauhof wird demnächst eine Außengruppe der Werkstatt für Menschen mit körperlicher und seelischer Behinderung tätig. Sie bilden mit Fachkräften ein Team und erledigen Gartenarbeit sowie Ziergehölz- und Obstbaumpflege. Dazu gehören Raseneinsaat und Rasenmähen, Baum- und Heckenschnitt sowie Frühjahrs- und Herbstpflegearbeiten. Auch die Pflege von Streuobstwiesen, einer für die Region typischen Biotop-Art, gehört zum Dienstleistungsangebot. Das Team will flexibel reagieren und übernimmt auch kleinere Arbeiten, zum Beispiel in Privatgärten, auf Firmenaußengeländen, sowie auf Gärten und Grünflächen um kirchliche oder kommunale Gebäude oder Spielplätze.
Das DWW hat eine großzügige Halle zum Unterstellen von Fahrzeugen und als Werkzeugdepot, ein Büro, Sozial- und Sanitärräume angemietet. Somit ist alles vorhanden, was man in einer Werkstatt benötigt, auch der Rahmen für Fort- und Weiterbildung ist gegeben. Derzeit wird Gartenfachpersonal gesucht, um die Anleitung und Förderung der Beschäftigten zu sichern, die dort einen auf ihre Fähigkeiten zugeschnittenen Arbeitsplatz erhalten sollen.
„Für Leute, die im Ostkreis wohnen, zum Teil in Orten mit mäßiger ÖPNV-Verbindung, war der Weg in die Friedberger Werkstatt zu weit und zu umständlich“, sagte Sandrock und unterstrich die günstige Lage des Objekts: „Der Bahnhof Nidda ist der Verkehrsknotenpunkt im östlichen Kreisgebiet und unser neuer Standort ist nicht weit davon entfernt. Auch Mitarbeiter ohne eigenes Fahrzeug erreichen die Werkstatt gut.“
„Dank der Stadt Nidda, der Unterstützung durch Bürgermeister und Ersten Stadtrat haben wir endlich geeignete Räume“, ergänzte Anny Rahn-Walaschewski. Bürgermeister Seum zeigte sich zufrieden, dass der Gebäudeteil genutzt und das Dienstleistungsangebot in Nidda ergänzt wird. So sind die DWW-Leitungskräfte zuversichtlich: „Wir freuen uns auf Anfragen von Menschen, die die Förderung durch unsere Werkstatt in Anspruch nehmen möchten und ebenso auf Aufträge von Privatleuten, Firmen, Kirchengemeinden und Kommunen.“
Interessenten und potenzielle Kunden können sich an die Friedberger DWW-Werkstatt unter 06031/7252700 wenden.
Evangelisches Dekanat Büdinger Land | Bahnhofstraße 26 | 63667 Nidda
E-Mail: Verwaltung
Telefon: 06043-8026-0
Fax: 06043-8026-26
Hintergrundbilder:
Vögel im Winter: © Hilke Wiegers / fundus-medien.de
Winterweg: © Stephan Krebs / fundus-medien.de
Rote Winteräpfel: © Hans Genthe / fundus-medien.de
Fußspuren im Schnee: © Rolf Oeser / fundus-medien.de