Schutz für Klienten und Mitarbeitende wichtig – barrierefreies Impfangebot im Diakonischen Werk

Booster-Termin im Teilhabezentrum Nidda – Peter Baum ließ sich gerne impfen. Bild: Cathrin Loh
Booster-Termin im Teilhabezentrum Nidda – Peter Baum ließ sich gerne impfen. Bild: Cathrin Loh

20.01.2022

 

(Wetteraukreis/dw/sp) – Im Diakonischen Werk Wetterau (DWW) wurde im Dezember und Januar geboostert. Die Auffrischungsimpfung, teils die Zweitimpfung und vereinzelt auch Erstimpfungen bekamen insgesamt 156 Klientinnen, Klienten und Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen sowie 145 hauptamtlich Mitarbeitende. Einige Ehrenamtliche, Ruheständler und einzelne Angehörige konnten sich auch den Booster geben lassen. An fünf Terminen waren mobile Impfteams des Gesundheitsamts vor Ort im Haus Wetterau in Bad Nauheim, in der Diakonie-Werkstatt in Friedberg und in den Teilhabezentren in Büdingen, Karben und Nidda.

 

„Eine der Hauptaufgaben der Diakonie ist es, nahe an den Menschen zu sein. Gerade dadurch haben wir in unserer täglichen Arbeit die Folgen der Pandemie hautnah mitbekommen: fehlende Kontakte, Hilfsangebote, die kreative Lösungen fordern, Sorgen und Ängste, Einsamkeit, Konflikte und Spannungen. Daher ist eine rasche Impf- oder Boostermöglichkeit für unsere Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten aus meiner Sicht gesellschaftlich sowie für die einzelne Person von großer Bedeutung“ sagt Christoff Jung, Leiter des DWW. „Wir sind glücklich und dankbar, dass wir angesichts des großen Ansturms auf die Booster-Angebote bei Ärzt:innen und Impfzentren diese direkte Impfmöglichkeit mit den mobilen Teams hatten. Und wir freuen uns über die große Impfbereitschaft unserer Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten – auch schon bei den Erst- und Zweitimpfungen. Die gute Organisation unserer Teams im Haus Wetterau, der Werkstatt und den Teilhabezentren sorgte für einen reibungslosen Ablauf und für die Verwendung auch der allerletzten Impfdosis.“

 

Mitarbeiterin Cathrin Loh hat im Teilhabezentrum Nidda den Impftag mit organisiert. Sie erzählt: „Nach der Entscheidung unserer Leitung für das Boosterangebot haben wir mit dem Gesundheitsamt den Termin vereinbart. Da gleichzeitig das Impfzentrum in Wölfersheim aufgebaut wurde, war es eng. Das Gesundheitsamt hat alles getan, um es doch möglich zu machen. Bei uns in Nidda war der impfende Arzt der Allgemeinmediziner im Ruhestand Dr. Ritter, der einigen Klienten als ehemaliger Hausarzt bekannt war. Die Besucherinnen und Besucher unserer Tagesstätte waren sehr dankbar und froh über dieses Impfangebot vor Ort. Es hat ihnen eine große Barriere aus dem Weg geräumt, denn für viele wäre eine Fahrt ins Impfzentrum durch ihre Einschränungen und Behinderungen sehr schwierig gewesen. Alle in der Tagesstätte haben sich gerne impfen lassen, auch viele Menschen aus dem Betreuten Wohnen. Bei diesem dritten Impftermin gab es auch keine Ängste mehr. Im Team haben wir die Koordination für einen fließenden Ablauf trotz ungewohnter Aufgabe sehr gut hinbekommen.“

 

 

Wegen der Corona-Krise sind die Einrichtungen und Dienste der Diakonie derzeit nicht frei zugänglich. Telefonisch sind die Mitarbeitenden für Rat und Hilfe Suchende im Wetteraukreis aber erreichbar und bieten auch persönliche Beratung nach telefonischer Terminvereinbarung an. Die zentrale Telefonnummer ist 06031 7252-0. Zutritt haben ausschließlich Personen, die geimpft, genesen oder getestet sind (3G-Regel). Die gültigen Nachweise sind bereitzuhalten.