Jury wählt aus 77 Beiträgen die Siegerbeiträge im Liedwettbewerb der Katharina-Zell-Stiftung aus

Ein Lied für ein starkes Frauennetzwerk

27.10.2017

 

(Darmstadt/efhn) -  Die Jury hat entschieden und im Liedwettbewerb der Katharina-Zell-Stiftung die Gewinnerbeiträge ausgewählt: In einem mehrstufigen Verfahren wurden der beste Text und anschließend dessen beste Vertonung ausgewählt. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wird am 8. Dezember 2017, dem Gründungsdatum der Stiftung, im Rahmen einer Feierstunde den Preisträgern, Dr. Fabian Vogt (Text) und Michael Heigenhuber (Melodie) überreicht. Das Lied steht ab sofort auf der Homepage des Landesverbands und der Stiftung zur Verfügung. Es gibt einen Satz mit Gitarrenbegleitung, einen vierstimmigen Satz für Klavierbegleitung und einen dreistimmigen Satz für Frauenchöre.

 

 

 

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ 2. Tim 1,7. Dieser Verbandspruch steht über der Frauenarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Zu diesem Spruch hatte die Katharina-Zell-Stiftung, Stiftung des Landesverbands Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., Anfang des Jahres einen Liedwettbewerb ausgelobt: Gesucht wurde ein modernes geistliches Lied, das für das eindrucksvolle Frauennetzwerk der verbandlichen und landeskirchlichen Frauenarbeit steht, singbar in den Gemeinden und Chören der EKHN. In der ersten Phase des Wettbewerbs wurde der Text ausgeschrieben, mehr als zwanzig Beiträge wurden eingereicht. In einem anonymisierten Verfahren wurde im Mai 2017 der beste Text ausgewählt und der Wettbewerb startete in die zweite Phase, die Suche nach der passenden Vertonung. 55 Beiträge gingen hierzu bei der Stiftung ein, die – ebenfalls anonymisiert – in der Jurysitzung im September gesichtet, besprochen und gesungen wurden, bevor auch hier die Entscheidung über den Gewinnerbeitrag fiel. „Die Wahl ist uns nicht leicht gefallen“, so Christa Kirschbaum, Landeskirchenmusikdirektorin der EKHN und Mitglied der Jury. „Wir haben sehr viele großartige und hoch qualifizierte Beiträge erhalten, sowohl an Texten als auch an Vertonungen. Die Resonanz war überwältigend – und hat uns sehr gefreut.“ „Das prämierte Lied erfüllt vollauf unsere Erwartungen“, ergänzt Angelika Thonipara, geschäftsführende Pfarrerin im Landesverband und ebenfalls Jurymitglied. „Damit können wir den haupt- und ehrenamtlichen Frauen in den Regionen ein Lied zur Verfügung stellen, das für die lebendige und kraftvolle Frauenarbeit auf dem Gebiet der EKHN steht – ein Lied für ein starkes Frauennetzwerk!“. 

 

Dr. Fabian Vogt (geb. 1967), Autor des Gewinnertextes, entwickelt seit 2015 mit halber Stelle Kommunikationsprojekte in der EKHN, vor allem zum 500. Reformationsjubiläum. Der promovierte Theologe studierte neben evangelischer Theologie auch Germanistik, Gesang und Theaterwissenschaften und ist als freischaffender Künstler und Schriftsteller tätig. Zudem produziert er regelmäßig Beiträge für den Radiosender hr3.

 

Michael Heigenhuber, geboren 1954, studierte Kirchenmusik am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Kirchenmusiker in Haag in Oberbayern, dann im Amt für Kirchenmusik des Erzbischöflichen Ordinariates in München. Zudem ist er in der Ausbildung von Kirchenmusiker_innen tätig, ist Pianist in einer Jazzband, gibt Orgelkonzerte und singt und spielt in verschiedenen Ensembles. 

 

Die Stiftung hatte den Wettbewerb im Rahmen des Reformationsjubiläums und anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens ausgelobt: Katharina Zell hatte in der Zeit der Reformation mehrere Liederbücher herausgegeben, um das reformatorische Gedankengut singend zu verbreiten. Ihr Name steht für Mut, Toleranz und Selbstbewusstsein. Sie ließ sich nicht mundtot machen, setzte sich für Obdachlose und Flüchtlinge ein und stritt energisch mit allen, die die Glaubens- und Gewissensfreiheit in Frage stellten. Das neue Lied soll in Anlehnung an die Namensgeberin der Stiftung den rund 350 Frauengruppen und Kirchengemeinden, 350 Einzelmitgliedern und 17 Mitgliedsverbänden des Landesverbands Kraft geben; es soll Solidarität schaffen und der gemeinsamen Identifikation dienen. 

 

Mitglieder der Jury waren: Angelika Thonipara, geschäftsführende Pfarrerin Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., Tanja Bergelt, Katharina-Zell-Stiftung, Janine Knoop-Bauer, Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V., Christa Kirschbaum, Landeskirchenmusikdirektorin der EKHN, Gerlinde Fricke, Dekanatskantorin Dekanat Darmstadt-Land, Andrea Zerbe, Kantorin und Ursula Reichert, Forum FrauenSingen. 

 

Weitere Informationen sowie das Gewinnerlied gibt es unter www.katharina-zell-stiftung.de.

 

 

 

Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. (EFHN)

 

Der Landesverband der Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau e.V. ist ein Mitglieder- und Dachverband für Frauen- und Familienarbeit auf dem Gebiet der hessen-nassauischen Kirche. Der Verband ist die Stimme evangelischer Frauen in Kirche und Gesellschaft. Er fördert und unterstützt die Arbeit von und mit Frauen in kirchlichen Bezügen und ermutigt Frauen, in der heutigen Welt als Christinnen zu leben. 

 

 

 

Mit frauenspezifischer Kompetenz und Sicht setzt der Verband theologische, spirituelle, sozialdiakonische und politische Impulse. Mit den drei in ihrer Trägerschaft befindlichen Evangelischen Familien-Bildungsstätten und rund 30.000 Teilnehmenden jährlich, sind die Evangelischen Frauen die größte Anbieterin für Familienbildung im Kirchengebiet.

 

 

 

Zu dem Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau e.V. gehören 274 Mitgliedsgruppen, 65 Kirchengemeinden, 17 Frauenverbände und 330 Einzelmitglieder.

 

Download
Der Geist der Liebe und Besonnenheit_1st
Adobe Acrobat Dokument 39.5 KB