Landessynode tagt in Frankfurt am Main



Evangelische Kirchensynode beendet Frühjahrstagung in Frankfurt – Zusammenfassung

Von klaren politischen Positionen bis zur Zukunft der Pfarrstellen

(Frankfurt a.M./ekhn) - Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat zum Abschluss ihrer Herbsttagung die Diskussion über die Zukunft ihrer aktuell rund 1500 Pfarrstellen ab dem Jahr 2020 eröffnet. Durch eine Pensionierungswelle bei Theologinnen und Theologen und langsam zurückgehende Mitgliederzahlen sollen unter anderem Stellen für neue Berufsgruppen geöffnet und Gemeinden bei Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Seit Donnerstag tagten die 140 Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Gremiums im Frankfurter Dominikanerkloster und berieten auch politische Themen wie die Flüchtlingsfrage und das Referendum zur Todesstrafe in der Türkei. Zum Auftakt hatte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung inmitten einer „nervösen Gesellschaft“ dazu aufgerufen, im Wahljahr 2017 nicht den Blick für ein „gutes Miteinander“ zu verlieren. Die hessen-nassauische Kirche hat rund 1,6 Millionen Mitglieder in 1151 Gemeinden. Sie reicht in etwa von Biedenkopf im Norden bis Neckarsteinach im Süden. Rund ein Viertel des Kirchengebiets gehört zwischen Bad-Marienberg und Worms auch zu Rheinland-Pfalz.

 

 

 

 

 

Alle Meldungen zur Synode sind hier direkt abrufbar:

 

http://www.ekhn.de/ueber-uns/aufbau-der-landeskirche/kirchensynode/berichte.html

 

 

 

Kirchenpräsident: Respekt in nervöser Gesellschaft erhalten

 

In seinem Bericht zur Situation in Kirche und Gesellschaft vor der in Frankfurt am Main tagenden Synode bezeichnete es der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung als eine der wichtigsten aktuellen Aufgaben, inmitten einer „nervösen Gesellschaft“ den „Blick für Respekt und ein gutes Miteinander zu bewahren“. Aus der 500 Jahre währenden Reformationsgeschichte lasse sich ableiten, dass eine Vielfalt an Meinungen und Lebensentwürfen nebeneinander akzeptiert werden könne. Jung erteilte deshalb allen Versuchen eine Absage, einer zunehmenden Individualisierung und Pluralisierung der Gesellschaft mit simplen Versprechungen einer „Einheitskultur“ zu begegnen. Er kritisierte auch das jüngste Wahlprogramm der AfD. So seien beispielsweise die Positionen gegenüber dem Islam aus christlicher Sicht nicht vertretbar. Jung machte deutlich, dass mit Kirchenmitgliedern und Mitarbeitern das Gespräch gesucht werden sollte, wenn christliche Grundorientierungen verletzt werden oder „Personen selbst aktiv menschenverachtend und diskriminierend reden oder sogar agieren“.

 

 

 

Resolutionen: Flüchtlingspolitik und Todesstrafe kritisiert

 

Die Synode hat auf ihrer Tagung in Frankfurt die gegenwärtige Asylpraxis in Deutschland scharf kritisiert und von den politisch Verantwortlichen vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Wahlkampfes ein Umdenken gefordert. So seien zuletzt religiöse Kernfragen wie die Bedeutung der Taufe durch staatliches Handeln berührt worden. Die Synodalen protestierten „aufs Schärfste“ dagegen, dass bei Asylanträgen die Taufe von Flüchtlingen in evangelischen Kirchengemeinden zunehmend als „asyltaktische Entscheidung“ bewertet werde. Dabei prüfe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beispielsweise durch Abfragen der Anzahl von Gottesdienstbesuchen die Verbindlichkeit der Entscheidung, zum evangelischen Glauben überzutreten. Die Synodalen forderten die Behörden dazu auf, „die Taufe und ihre kirchliche Verbindlichkeit zu achten“. Staatliche „Glaubensprüfungen“ seien nicht akzeptabel. Die Resolution setzt sich auch für leichtere Familien-Zusammenführungen von Geflüchteten sowie gegen Abschiebungen nach Afghanistan ein. In einer zweiten Resolution forderten die Synodalen die politisch Verantwortlichen dazu auf, eine Abstimmung über die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei in Deutschland nicht zuzulassen und Versammlungen dazu hierzulande nicht zu genehmigen.

 

 

 

Pfarrstellenbemessung: Verlässlichkeit sicherstellen

 

Bereits jetzt hat das „Kirchenparlament“ die Diskussion über die Anzahl und Verteilung von Pfarrstellen ab dem Jahr 2020 eröffnet. Vor allem eine bevorstehende Pensionierungswelle sowie ein prognostizierter Rückgang der Mitgliederzahlen infolge der Altersentwicklung der Bevölkerung machen Anpassungen im neuen Jahrzehnt notwendig. Der jetzt vorgestellte Entwurf sieht vor, dass die Zahl der Pfarrstellen zwischen 2020 und 2024 jährlich um 1,6 Prozent von über 1400 auf knapp 1300 Stellen sinken soll. Eine Entscheidung ist für den Herbst vorgesehen. Es ist dabei geplant, das derzeitige Verhältnis von Gemeindegliedern pro Seelsorgerin und Seelsorger bei kirchenweit durchschnittlich rund 1600 Gemeindegliedern zu erhalten. Aktuell hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau 1522 Pfarrstellen.

 

 

 

Jungendbildungsstätten: Zukunftsideen verlangt

 

Die Synode mahnte auf ihrer Tagung ein Zukunftskonzept für die beiden evangelischen Jugendbildungsstätten in Hohensolms bei Wetzlar und in Höchst im Odenwald an. Die Kirchenleitung soll in den kommenden beiden Jahren Entwicklungs- und Umnutzungsperspektiven für die kirchlichen Häuser ausloten. Die traditionsreichen Bildungsstätten werden bis dahin weiter jährlich mit insgesamt rund 500.000 Euro bezuschusst. In der Jugendburg Hohensolms mit 118 und im Kloster Höchst mit 119 Betten betrug die Auslastung zuletzt deutlich unter 50 Prozent.

 

 

 

Kollekte und kaufmännische Rechnung: Klarheit und Transparenz

 

Beschlossen wurde in Frankfurt auch eine neue Kollektenordnung. Ihr Ziel ist es unter anderem, für mehr Klarheit und Transparenz rund um die Gaben im Gottesdienst zu sorgen. So werden unter anderem Regelungen für die Gemeinden getroffen, die nicht an allen Sonntagen Gottesdienst feiern. Die neue Ordnung  soll darüber hinaus sicherstellen, dass verbindliche und freie Kollekten in einem ausgewogenen Verhältnis in den Gottesdiensten erbeten werden. Daneben gab es für die Synodalen auch aktuelle Hinweise zum Stand der Umstellung auf die kaufmännische Buchführung. Demnach wird das in der Wirtschaft übliche Finanzsystem weiter Stück für Stück zwischen 2018 und 2020 in der EKHN eingeführt. Zusätzlich sollen weitere Beratungsmöglichkeiten für Gemeinden und Kircheneinrichtungen geschaffen werden. Die erste Eröffnungsbilanz der hessen-nassauischen Kirche nach dem sogenannten doppischen System wird aktuell geprüft und ist für den Herbst vorgesehen. 

 

 

 

Akademie und Johanniskirche: spektakuläre Glashülle und altes Fundament

 

Die Delegierten informierten sich auch über den Stand des Ausbaus der Evangelischen Akademie Frankfurt, die am 20. August wiedereröffnet wird. Das Haus direkt am Römerberg wurde für knapp acht Millionen Euro ausgebaut und mit einer spektakulären Hülle aus Glas versehen. Schließlich standen auch die Ausgrabungen in der Mainzer Johanniskirche auf der Tagesordnung. Das evangelische Gotteshaus gilt derzeit als eine der wichtigsten archäologischen Stätten Deutschlands. Unter seinem Fundament liegt der erste Mainzer Dom und wird eine der ältesten christlichen Sakralbauten nördlich der Alpen vermutet.

 

 

 

 

 


Evangelische Kirchensynode diskutiert intensiv Bemessung ab 2020

Neue Debatte um Zukunft der Pfarrstellen eröffnet

6.05.2017

 

(Frankfurt a.M.,/ekhn) -  Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat bereits jetzt die Diskussion über die Anzahl und Verteilung von Pfarrstellen ab dem Jahr 2020 eröffnet. Vor allem eine bevorstehende Pensionierungswelle sowie ein prognostizierter Rückgang der Mitgliederzahlen infolge der Altersentwicklung der Bevölkerung machen Anpassungen im neuen Jahrzehnt notwendig. Eine Entscheidung über die sogenannte Pfarrstellenbemessung ist nach der dreistündigen Debatte auf der Frühjahrstagung der Synode am Samstag (6. Mai) nun für den Herbst vorgesehen.

 

 

 

Verlässlichkeit sicherstellen

 

Der vorliegende Entwurf sieht vor, dass die Zahl der Pfarrstellen zwischen 2020 und 2024 jährlich um 1,6 Prozent von über 1400 auf knapp 1300 Stellen sinken soll. Es ist dabei geplant, das derzeitige Verhältnis von Gemeindegliedern pro Seelsorgerin und Seelsorger bei kirchenweit durchschnittlich rund 1600 Gemeindegliedern zu erhalten. Dabei gibt es Schwankungen zwischen einzelnen Gemeinden etwa im städtischen und ländlichen Bereich. Zusätzlich sollen rund 55 Fach- und Referentenstellen, die zurzeit mit  Pfarrinnen und Pfarren besetzt sind, an andere Berufsgruppen übertragen werden. Freiwerdende Mittel aus dem Absinken der Personalstellen sind für die Unterstützung der Verwaltung von Gemeinden vorgesehen. Aktuell hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau 1522 Pfarrstellen, die wegen Teilzeitaufträgen auf 1726 Personen verteilt sind.

 

 

 

Neue Formen entwickeln

 

Ziel soll es nach Worten des hessen-nassauischen Personaldezernenten Jens Böhm sein, weiterhin eine „öffentliche Kirche zu bleiben, die ihren Ort zwischen Kirche und Marktplatz hat“. Deshalb seien im Pfarrdienst auch neue Organisationsformen nötig. So könne er beispielsweise auch verstärkt in Teams organisiert werden. Die Kirchengemeinden könnten zudem in „Kooperationsräumen“  neue Formen der Zusammenarbeit erproben. Böhm rechnet damit, dass sich die Personalsituation ab dem Jahr 2030 auch wieder verändern könnte. Die prognostizierten bis zu 100 Pensionierungen pro Jahr ab 2020 würden dann wieder zurückgehen, erklärte Böhm bei der Einbringung des Entwurfs in der ersten Lesung.

 

 

 

Nachwuchs fördern

 

Gleichzeitig zeichne sich nach Ansicht Böhms schon jetzt ab, dass die intensiven Bemühungen um Nachwuchs Wirkung zeigten. So hätten sich die Einstellungszahlen von zuletzt etwa 20 jungen Theologinnen und Theologen im Jahr auf gegenwärtig über 40 nahezu verdoppeln lassen. Böhm setzt auch Hoffnung in die sogenannten „Spätberufenen“, die nach einer Berufsausbildung noch einmal den Pfarrberuf anstreben. Der Personaldezernent mahnte an, dass noch mehr theologischen Fakultäten als bisher hier alternative Wege ins Pfarramt möglich machen sollten. Zudem würden bereits jetzt mehr junge Theologinnen und Theologen eingestellt, als eigentlich gegenwärtig nötig seien, um dem Mangel in der Zukunft entgegenzuwirken.


Höchst und Hohensolms müssen sich weiterentwickeln

Synode fordert Zukunftskonzept für Jugendbildungsstätten

 

5.05.2017

 

 

 

(Frankfurt a.M./ekhn) - Die hessen-nassauische Synode hat am Freitag (5. Mai) ein Zukunftskonzept für die beiden evangelischen Jugendbildungsstätten in Hohensolms bei Wetzlar und in Höchst im Odenwald angemahnt. Sie forderten die Kirchenleitung auf ihrer Frühjahrstagung in Frankfurt auf, in den kommenden beiden Jahren Entwicklungs- und Umnutzungsperspektiven der kirchlichen Häuser vorzulegen. Die beiden traditionsreichen Bildungsstätten werden bis dahin weiter jährlich mit insgesamt rund 500.000 Euro bezuschusst. Größere Umbaumaßnahmen mit einem veranschlagten Volumen von knapp zehn Millionen Euro wurden zurückgestellt.

 

 

 

Entwicklungschancen im Blick behalten

 

In der Jugendburg Hohensolms mit 118 und im Kloster Höchst mit 119 Betten beträgt die aktuelle Auslastung deutlich unter 50 Prozent. Künftig soll mindestens die Hälfte der Betten belegt sein, wie bereits ein Beschluss aus dem Jahr 2005 vorsah. Die Einrichtungen konnten ihre Belegung in den beiden vergangenen Jahren bereits steigern; Höchst von 14.700 Übernachtungen im Jahr 2015 auf 16.900 in 2016 und Hohensolms von 17.500 auf 18.800.

 

 

 

Bildungsverantwortung übernehmen

 

Vorrangige Aufgabe der beiden Häuser soll es bis auf weiteres sein, Begegnung,  Bildung und Erfahrungen zu ermöglichen. Sie sollen vor allem jungen Menschen Raum für ihre Orientierungssuche, Selbstfindung und Horizonterweiterung bieten. Dem Selbstverständnis der Einrichtungen nach kann die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Höchst und Hohensolms zudem exemplarisch zeigen, welche Verantwortung die evangelische Kirche in Bildung und Erziehung übernimmt.

 

 

 

Pädagogische Arbeit weiterentwickeln

 

Der Schwerpunkt der beiden Bildungsstätten liegt  in kurzzeit-pädagogischen Angeboten. Im Kloster Höchst werden Jugendlichen und jungen Erwachsenen stärker spirituelle und ökumenische Erfahrungen ermöglicht. Die Evangelische Jugendburg Hohensolms bietet Kindern und Jugendlichen Räume und Rahmen für Natur- und Erlebnispädagogisches Lernen und Erfahren. Zuletzt hatten vor allem die Jugendvertreterinnen und- Vertreter in der hessen-nassauischen Kirche darum geworben, beide Einrichtungen zu stärken, das pädagogische Konzept auszubauen und eine Entscheidung über die langfristige Zukunft möglichst schnell herbeizuführen.

 


Regierung soll Abstimmung in Deutschland nicht zulassen

Kirchensynode: Referendum zu Todesstrafe verhindern

4.05.2017

 

(Frankfurt a.M./ekhn) - Die hessen-nassauische Kirchensynode hat sich am Donnerstagabend (4. Mai) in Frankfurt entschieden dagegen gewandt, eine Abstimmung zu Einführung der Todesstrafe in der Türkei auch für türkische Staatsbürger in Deutschland möglich zu machen. Die 140 Delegierten des Kirchenparlamentes forderten die Bundesregierung in einer Resolution dazu auf, eine Abstimmung über die Wiedereinführung der Todesstrafe in der Türkei in Deutschland nicht zuzulassen. Zudem sollten alle Verantwortungsträger in Bund, Ländern und Gemeinden keine Versammlungen genehmigen, in denen für die Wiedereinführung der Todesstrafe geworben wird. Die Bundesregierung solle daneben an die Regierung der Türkei zu appellieren, eine solche Abstimmung überhaupt nicht durchzuführen.

 

 

 

Ethisch unverantwortlich

 

Der Präses der Kirchensynode, Ulrich Oelschläger erklärte, dass die evangelische Kirche aus ethischen Gründen grundsätzlich gegen die Todesstrafe und deren Vollstreckung in allen Ländern sei. „Das Gebot, du sollst nicht töten, ist ein zentraler Glaubenssatz und gilt auch für jedes staatliche Handeln“, so Oelschläger. Er bezeichnete es zudem „als besonders abstoßend“, dass gegenwärtig vermehrt Hinrichtungen in den USA stattfinden sollen, bevor die Wirksamkeit des zur Vollstreckung eingesetzten Giftes verfällt.

 



Gegen staatliche „Glaubensprüfungen“ bei Flüchtlingen

Scharfer Protest von Kirchensynode gegen Asylpraxis

 

(Frankfurt a.M./ekhn) Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Donnerstagnachmittag (4. Mai) die gegenwärtige Asylpraxis in Deutschland scharf kritisiert und von den politisch Verantwortlichen vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Wahlkampfes ein Umdenken gefordert. Mit „Sorge und Unverständnis“ nehmen die 140 Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Kirchengremiums die aktuelle Entwicklung der politischen Debatten über Flüchtlinge und das behördliche Handeln wahr. Zunehmend stünden Abschiebung und Rückkehr im Vordergrund. „Wir fordern die politisch Verantwortlichen in der Bundes- und Landespolitik dazu auf, ihr Hauptaugenmerk wieder auf die dringend notwendige Integration neu Ankommender in einer vielfältiger werdenden Gesellschaft zu legen“, heißt es in dem Text.

 

 

 

Taufe akzeptieren

 

Zudem seien zuletzt auch religiöse Kernfragen wie die Bedeutung der Taufe durch staatliches Handeln berührt worden. So protestierten die Synodalen „aufs Schärfste“ dagegen, dass bei Asylanträgen die Taufe von Flüchtlingen in evangelischen Kirchengemeinden zunehmend als „asyltaktische Entscheidung“ bewertet werde. Dabei prüfe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beispielsweise durch Abfragen der Anzahl von Gottesdienstbesuchen die Verbindlichkeit der Entscheidung, zum evangelischen Glauben überzutreten. Eine generelle „Prüfung“ des aus der Taufe hervorgehenden Glaubens sei nach evangelischem Verständnis aber nicht möglich. Sie verstoße überdies gegen das Grundgesetz, das die  Unverletzlichkeit und Freiheit des Glaubens festschreibe, heißt es in der Kundgebung. Die Synodalen forderten die Behörden dazu auf, „die Taufe und ihre kirchliche Verbindlichkeit zu achten“. Staatliche „Glaubensprüfungen“ seien nicht akzeptabel.

 

 

 

Familienzusammenführung ermöglichen

 

Zudem setzten sich die Synodalen in der Resolution mit dem Titel „Gegen Glaubensprüfungen durch den Staat und für eine Integration, die den Namen verdient“ für eine leichtere Zusammenführung von Familien Geflüchteter ein. Die gegenwärtig restriktiven Regelungen führten dazu, „dass zurück gebliebene Familienangehörige sich immer öfter sogar mit kleinen Kindern auf die lebensgefährlichen Fluchtrouten über das Mittelmeer“ begeben müssten. Zudem erschwerte die Beeinträchtigung von  Familienzusammenführungen die Integration.

 

 

 

Abschiebungen verhindern

 

Darüber hinaus sprach sich die Synode gegen Abschiebungen nach Afghanistan aus. Die Sicherheitslage in dem Land sei „prekär und unvorhersehbar" und verschlechtere sich „ständig dramatisch“. Die Menschenrechtslage bleibe besorgniserregend. Die Synode forderte „die Öffnung der Integrationsangebote für afghanische Asylsuchende, die ihnen wegen angeblich schlechter Bleibeperspektive bisher verschlossen sind“. Schließlich kritisierte das Gremium auch die von der Europäischen Kommission vorgelegten Vorschläge zur Änderung der Dublin-Verordnung. Die Änderungen würden bei einer Umsetzung die Situation für Geflüchtete noch weiter verschärfen. So sollen unter anderem künftig auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in die Länder abgeschoben werden können, über die sie nach Deutschland gekommen sind.

 

 

Wortlaut der Resolution

 

 

 

Gegen Glaubensprüfungen durch den Staat

 

und für eine Integration, die den Namen verdient

 

Resolution der Zwölften Kirchensynode der EKHN zur aktuellen Flüchtlingspolitik 

 

bei der 3. Tagung vom 4.–6.5.2017 in Frankfurt am Main

 

 

 

Mit Sorge und Unverständnis nimmt die Synode die Entwicklung der politischen Debatten über Flüchtlinge und das behördliche Handeln im Wahlkampfjahr 2017 wahr. Zunehmend stehen Abschiebung und Rückkehr im Vordergrund. Zudem sind zuletzt auch religiöse Kernfragen wie die Bedeutung der Taufe berührt worden. Wir fordern die politisch Verantwortlichen in der Bundes- und Landespolitik dazu auf, ihr Hauptaugenmerk wieder auf die dringend notwendige Integration neu Ankommender in einer vielfältiger werdenden Gesellschaft zu legen. Dazu sind aus Sicht der Synode vier Aspekte grundlegend.

 

1.      Kirchliches Handeln respektieren: Keine „Glaubensprüfung“ durch staatliche Stellen

 

Die Synode protestiert aufs Schärfste dagegen, dass bei Asylanträgen die Taufe von Flüchtlingen  in evangelischen Kirchengemeinden zunehmend als asyltaktische Entscheidung bewertet wird. Dabei prüft zeitweise das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) durch Befragungen etwa nach der Anzahl der Gottesdienstbesuche die Verbindlichkeit der Entscheidung, zum evangelischen Glauben überzutreten. Die Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) richten sich bei Taufbegehren nach der Handreichung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) „Zum Umgang mit Taufbegehren von Asylsuchenden“ (2013). An der Entstehung war das BAMF beteiligt. Danach und nach der Lebensordnung der EKHN erfolgen Erwachsenentaufen grundsätzlich nur nach einer ausführlichen Unterweisung. Eine generelle „Prüfung“ des aus der Taufe hervorgehenden Glaubens ist nach evangelischem Verständnis nicht möglich. Sie verstößt überdies gegen Art. 4 Abs. 1 des Grundgesetztes zur Unverletzlichkeit und Freiheit des Glaubens.

 

Konkrete Forderung:

 

  • Die Synode fordert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auf, die Taufe und ihre kirchliche Verbindlichkeit zu achten und auf fragwürdige „Glaubensprüfungen“ zu verzichten.

 

 

 

2.      Recht auf Familie für alle gewährleisten: Familienzusammenführung ermöglichen.

 

Das in Artikel 6 Grundgesetz verankerte Grundrecht auf Zusammenleben der Familie ist elementar und darf nicht bestimmten Gruppen hier lebender Menschen vorenthalten werden. Derzeit dürfen Flüchtlinge mit dem sogenannten subsidiären Schutz nicht vor März 2018 ihre Familienangehörigen nach Deutschland holen. Betroffen davon sind vor allem Menschen aus Syrien. Diese restriktiven Regelungen führen dazu, dass zurück gebliebene Familienangehörige sich immer öfter, sogar mit kleinen Kindern, auf die lebensgefährlichen Fluchtrouten über das Mittelmeer begeben. Zudem erschweren verhinderte Familienzusammenführungen die Integration.

 

Konkrete Forderungen:

 

  • Die Synode fordert die Familienzusammenführung sofort auch beim subsidiären Schutz zu ermöglichen.

 

·         Die Synode fordert die zügige Visaerteilung für nachzugsberechtigte Familienangehörige im Ausland.

 

3.      Existierende Gefahren ernst nehmen: Abschiebungen nach Afghanistan beenden.

 

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist prekär und unvorhersehbar und verschlechtert sich ständig dramtisch. Die Menschenrechtslage bleibt besorgniserregend.

 

Angesichts dieser realen Gefahrenlage sind Abschiebungen nach Afghanistan nicht verantwortbar.

 

Konkrete Forderungen:

 

  • Die Synode fordert einen sofortigen Erlass eines Abschiebungsstopps für afghanische Flüchtlinge.
  • Die Synode fordert die Beendigung aller Maßnahmen, die zur Entmutigung und Verunsicherung afghanischer Asylsuchender führen.

 

·         Die Synode fordert die Öffnung der Integrationsangebote für afghanische Asylsuchende, die ihnen wegen angeblich schlechter Bleibeperspektive bisher verschlossen sind.

 

4.      Recht auf Asyl verteidigen: Verschlechterung der Dublin-Verordnung verhindern.

 

Die von der Europäischen Kommission vorgelegten Vorschläge zur Änderung der Dublin-Verordnung („Dublin IV“) würden bei einer Umsetzung die Situation für Geflüchtete noch weiter verschärfen. So sollen unter anderem künftig auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in die Länder abgeschoben werden können, über die sie nach Deutschland gekommen sind.

 

Konkrete Forderungen:

 

  • Die Synode fordert die Umsetzung der Vorschläge der EU-Kommission („Dublin IV“)  zur Änderung der Dublin-Verordnung zu verhindern.

 

·         Die Synode fordert die Möglichkeit für Schwangere und Familien mit Kindern, ihr Asylverfahren in Deutschland durchführen zu können.

 

·         Die Synode fordert die sofortige Aussetzung der Überstellungen von Schutzsuchenden nach Ungarn und Bulgarien, wo systematisch Menschenrechte verletzt werden.

 

 

 

Darmstadt, 4. Mai 2017                        Verantwortlich: Pfarrer Volker Rahn, Pressesprecher


Kirchenpräsident zeigt Perspektiven im Reformationsjahr auf

Jung: In einer „nervösen Gesellschaft“ Blick für gutes Miteinander behalten

 

4.05.2017

 

(Frankfurt a.M./ekhn) -  Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat es als eine der wichtigsten aktuellen Aufgaben der evangelischen Kirche bezeichnet, inmitten einer „nervösen Gesellschaft“ den „Blick für Respekt und ein gutes Miteinander zu bewahren“. Aus den Grundgedanken der Reformation lasse sich für heute ableiten, dass es erforderlich sei,  eine Vielfalt an Meinungen und Lebensentwürfen nebeneinander zu akzeptieren, sagte er am Donnerstag (4. Mai) in seinem Bericht zur Lage in Kirche und Gesellschaft vor der in Frankfurt am Main tagenden Kirchensynode. Jung erteilte deshalb allen Versuchen eine Absage, einer zunehmenden Individualisierung und Pluralisierung der Gesellschaft mit simplen Versprechungen einer „Einheitskultur“ zu begegnen. Weil die evangelische Kirche Menschen mit ihren Besonderheiten akzeptiere, dürfe sie zugleich nicht selbst auf eine „Monopol- oder Machtstellung“ drängen, ergänzte er. Jung: „Aus innerer Überzeugung lebt und vertritt die Kirche ihren Glauben in einer pluralen Gesellschaft als Option für ein sinnvolles und erfülltes Leben. Sie weiß dabei sehr wohl darum, dass es einer Kirche auch aufgegeben sein kann, in schwierigen Zeiten und unter schwierigen Bedingungen ihrem Auftrag treu zu bleiben.“

 

 

 

Gesellschaft: An Menschen orientieren

 

 

 

So gehört es nach Jung dazu, dass sich evangelische Kirche und die Diakonie aus der „Perspektive des Evangeliums“ besonders den Schwachen verpflichtet sehen. Sie müssten allen entgegentreten, „die in irgendeiner Form eine unterschiedliche Wertigkeit von Menschen aufgrund ihrer Abstammung, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung behaupten“. Jung: „Eine Orientierung am Evangelium ist die Orientierung am Wohl aller Menschen und der permanente Widerspruch gegen die grundlegende Gefährdung des Menschen, der dazu neigt, die Welt über sich selbst und die eigenen Ansprüche und Vorstellungen in Abgrenzung gegen andere zu definieren“.

 

 

 

Populismus: Im Gespräch bleiben

 

 

 

In diesem Zusammenhang kritisierte der Kirchenpräsident auch das jüngste Wahlprogramm der AfD. So seien beispielsweise die Positionen gegenüber dem Islam aus christlicher Sicht nicht vertretbar. Jung machte deutlich, dass mit Kirchenmitgliedern und Mitarbeitern das Gespräch gesucht werden sollte, wenn christliche Grundorientierungen verletzt werden oder „Personen selbst aktiv menschenverachtend und diskriminierend reden oder sogar agieren“. Es bleibt für Jung gleichzeitig klar, dass Mitgliedschaft oder Arbeitsvertrag grundsätzlich unabhängig von Parteizugehörigkeiten sind. 

 

 


Flüchtlinge: Solidarische Modelle suchen 

 

 

 

Nach Ansicht Jungs ist zudem im Wahljahr 2017 eine deutliche Verschärfung der Flüchtlingspolitik wahrzunehmen. Dies geschähe offenbar aus „Angst, rechtspopulistische Kräfte könnten weiter gestärkt werden“. Es sei richtig, „Flüchtlingspolitik gut und verantwortlich zu gestalten, um Chaos zu vermeiden und die gesellschaftliche Integrationskraft nicht über ein vertretbares Maß hinaus zu strapazieren“. Dazu sei es aber zugleich aus humanitärer Perspektive nötig, legale Zuwanderungsmöglichkeiten zu schaffen und die „Flüchtlingsaufnahme in europäischer Kontrolle und Solidarität zu gestalten.“ Jung begrüße deshalb ausdrücklich die geplante Resolution der Synode, die unter anderem eine „Rückkehr zu einer konstruktiven Integration von Asylsuchenden“ verlangt. Zudem bezeichnete er die zuletzt zunehmenden „Glaubensprüfungen“ seitens staatlicher Behörden bei Asylbewerberinnen und Asylbewerbern, die sich in Deutschland taufen ließen, als „völlig inakzeptabel“. 

 

 

 

Digitalisierung: Herausforderungen annehmen

 

 

 

Daneben bezeichnete der Kirchenpräsident die fortschreitende Digitalisierung als wichtige Herausforderung für Kirche und Gesellschaft. So sei es für die evangelische Kirche zentral „das Evangelium in dieser Welt präsent zu halten“. Wer dies heute tun wolle, müsse dies beispielsweise auch mit den Möglichkeiten der modernen digitalen Kommunikation tun. Zugleich gehe es aber auch darum, „die gesellschaftlichen Entwicklungen durch die Digitalisierung konstruktiv-kritisch zu begleiten“. Eine ethisch entscheidende Frage der Zukunft wird nach Worten Jungs sein: „Entstehen neue, letztlich menschenfeindliche Abhängigkeiten oder werden die Chancen der Digitalisierung so genutzt, dass diese Welt freier, sozialer und gerechter wird“. Die Effekte der digitalen Transformation mit „Stichworten wie Big Data, Künstliche Intelligenz und Robotik werden“ sich nach Ansicht Jungs auch auf das kirchliches Leben und Handeln auswirken. Aufgabe sei es, der Frage nachzugehen, wie diese „Entwicklungen menschen- und kirchengemäß zu gestalten sind.“

 

 

 

Kirche: Evangelium präsent halten

 

 

 

Nach Worten Jungs hat die hessen-nassauische Kirche angesichts einer zunehmend komplexer werdenden Welt den Weg gewählt, „ein starkes Netz von Ortsgemeinden“ unter anderem mit „unterstützenden Diensten in der Gesamtkirche“ zu verknüpfen. Alle seien dabei „in eigenständiger Weise für die Präsenz des Evangeliums verantwortlich“. Die Zukunft mit einer absehbar kleiner werdenden Mitgliederzahl „wird uns auch einiges abverlangen – vor allem bleibende Flexibilität und auch die Bereitschaft zu Veränderungen“, sagte er. Die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen in Kirche und Diakonie sollte es allerdings nicht mit Sorge erfüllen, „dass wir kleiner werden“. In „Unruhe“ sollte sie dagegen immer die Frage halten, „ob wir das Evangelium angemessen verkündigen und in dieser Gesellschaft präsent halten“. Jung: „Im geistlichen Sinn können wir wirklich mit Gelassenheit kleiner werden, solange wir uns an unserem Auftrag orientieren. Diese Grundorientierung am Auftrag, nämlich das Evangelium zu kommunizieren, ist für uns unaufgebbar. Die Form und auch die Organisationsform, in der wir das tun, sind veränderbar und wandelbar. Dies ist eine ganz wichtige Erkenntnis der Reformation.“

 

 

 

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hatte seinen Bericht 2017 unter das Luther-Wort gestellt: „Wir sind es doch nicht, die da die Kirche erhalten könnten. Unsere Vorfahren sind es auch nicht gewesen. Unsere Nachkommen werden´s auch nicht sein: sondern, der ist´s gewesen, ist´s noch und wird´s sein, der da sagt: ´Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt´(Mt 28,20)“. In seinem Beitrag entwickelte er aus 500 Jahren Reformationsgeschichte Perspektiven für die Zukunft der evangelischen Kirche.

 

 

 

 

 

Hinweis: Dokumentation Bericht des Kirchenpräsidenten

 

 

 

Direkter Link zum kompletten Bericht 2017 als Download:

 

http://www.ekhn.de/fileadmin/content/ekhn.de/download/ekhn_jahresbericht/kp_berichte/kp_bericht_17.pdf

 

 

 

Mehr auch im Internet auf der Seite:
http://www.ekhn.de/ueber-uns/presse/berichte-des-kirchenpraesidenten.html

 

 

 


Kirche will sich im Wahljahr nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen

4.05.2017

 

(Frankfurt a.M./ekhn) - Mit einem Gottesdienst hat am Donnerstagmorgen die Frühjahrstagung der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) begonnen. Noch bis Samstag beraten die 140 Delegierten des mit einem Parlament vergleichbaren Kirchengremiums im Frankfurter Dominikanerkloster unter der Leitung von Präses Ulrich Oelschläger. Auf der Tagesordnung steht  zum Auftakt unter anderem der Bericht von Kirchenpräsident Volker Jung zur Lage in Kirche und Gesellschaft. Jung will sich am Donnerstagvormittag (ab 11 Uhr) im 500. Jahr der Reformation mit den Auswirkungen des epochalen Ereignisses beschäftigen und daraus Zukunftsperspektiven für eine evangelische Kirche inmitten einer „nervösen Gesellschaft“ ziehen. Der Kirchenpräsident wird dabei auch auf das Thema Populismus im Wahljahr 2017 eingehen. Er wirbt dafür, „sich nicht in Angst und Schrecken versetzen zu lassen“. So gehöre es zu den wichtigsten Lehren der Reformation, dass es möglich sei, eine Vielfalt an Meinungen und Lebensentwürfen nebeneinander zu akzeptieren.

 

 

 

Resolution zur Flüchtlingspolitik erwartet

 

Eine Resolution zur Flüchtlingspolitik wurde für Donnerstagnachmittag (ab 15 Uhr) neu auf die Tagesordnung gesetzt. Der Entwurf sieht die aktuellen Entwicklungen in der Integrationspolitik mit Sorge. So sei etwa eine Tendenz zu staatlichen „Glaubensprüfungen“ von getauften Flüchtlingen zu beobachten. Zuletzt seien beispielsweise auch Pfarrerinnen und Pfarrer zur religiösen Aktivität von neuen Gemeindemitgliedern detailliert befragt worden. Daneben wird eine weitere Resolution zum Thema Todesstrafe erwartet.

 

 

 

Akademie und Ausgrabungen im Blick

 

Ein Bericht über die Zukunftsperspektiven der beiden großen kirchlichen Jugend-Bildungsstätten in Hohensolms bei Wetzlar und dem Kloster Höchst im Odenwald ist für Freitagmittag (ab 12 Uhr) vorgesehen. Am Samstagmorgen (ab 9 Uhr) wird die Synode die Debatte über die Organisation der Pfarrstellen ab dem Jahr 2020 eröffnen. Bevorstehende Pensionierungswellen sowie der allmähliche Rückgang der Mitgliederzahlen infolge der Altersentwicklung machen Anpassungen notwendig. Schließlich informieren sich die Delegierten am Freitag über den Stand des Ausbaus der Evangelischen Akademie am Frankfurter Römerberg, sowie die Ausgrabungen in der Mainzer Johanniskirche, die derzeit als eine der wichtigsten archäologischen Stätten Deutschlands gilt.

 

 

 

Hintergrund zur Synode

 

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat rund 1,6 Millionen Mitglieder in 1151 Gemeinden und einen aktuellen Jahresetat von 595 Millionen Euro. Ihr Territorium reicht in etwa von Biedenkopf im Norden über das Rhein-Main-Gebiet bis Neckarsteinach im Süden. Fast ein Viertel des Gebiets gehört zwischen Diez und Worms auch zu Rheinland-Pfalz. Die Synode ist gemäß der Kirchenordnung das „maßgebende Organ“ der hessen-nassauischen Kirche. Sie erlässt Gesetze, besetzt durch Wahl die wichtigsten Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Geleitet wird die Synode vom Kirchensynodalvorstand mit einem Präses.

 

 

 

Mehr Informationen: www.ekhn.de  #ekhnsyn

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0