Aktuelles aus Landeskirche, Dekanat und Gemeinden



Evangelisches Dekanat Büdinger Land und die Regionale Diakonie Wetterau in Nidda feiern Fest der Begegnung

Das Haus der Kirche und Diakonie in der Bahnhofstraße 26 in Nidda heißt nun offiziell Margaretha-Pistorius-Haus

v.l.: Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer, der ehemalige kommissarische Dekan Wolfgang Keller, Rolf Hartmann (Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes), Christoff Jung (Leiter der Regionalen Diakonie Wetterau) und Dekanin Birgit Hamrich
v.l.: Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer, der ehemalige kommissarische Dekan Wolfgang Keller, Rolf Hartmann (Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes), Christoff Jung (Leiter der Regionalen Diakonie Wetterau) und Dekanin Birgit Hamrich

2.09.2023

 

(Nidda/gho) – Ein Stück Stadtgeschichte verkörpert das Haus in der Bahnhofstraße 26 in Nidda. 1878 begann der Buchdrucker Ludwig Cloos mit dem Bau einer Druckerei unweit der ehemaligen Johanniterkomturei, von der heute noch der markante Turm als Wahrzeichen Niddas auch in einiger Entfernung gut wahrnehmbar ist. Das Gelände um den Johanniterturm gehörte seit dem 12. Jahrhundert bis zur Reformation dem Orden der Johanniter. Mit Unterbrechungen während der Kriegs- und Nachkriegszeiten wurde in dem Handwerksbetrieb ab 1880 der Niddaer Anzeiger gedruckt. 1957 übernahm die Brühlsche Druckerei in Gießen die Herausgabe der Zeitung, die von da an Kreis-Anzeiger für den Kreis Büdingen hieß. Die Druckerei wurde verpachtet, die Lokalredaktion blieb indes in diesem Haus. Nachdem 1990 der Druckbetrieb endgültig aufgegeben wurde, griff das Diakonische Werk mit dem Einzug einer Tagesstätte1992 die soziale Tradition der historischen Stätte der Johanniter wieder auf. Schließlich verkaufte Gerti Rafailidis, die Enkelin des Erbauers, das Haus an das Evangelische Dekanat Nidda, die Buchdruckerei vermachte sie dem Heimatmuseum. Nach drei Jahren intensiver Planung wurden dann am 13. April 2004 Aus- und Anbauarbeiten begonnen, um einen zentralen Ort für alle Mitarbeitenden des Dekanats wie des Diakonischen Werkes Wetterau zu schaffen. Das „Haus der Kirche und Diakonie“ sollte zu einer erkennbaren Anlaufstelle für die Gemeinden und zu einem Identifikationspunkt im Dekanat werden. Die nunmehr 700 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Ebenen boten nach einer Bauzeit von gut acht Monaten in Parterre Räume für Jugendarbeit und einen Weltladen, Büros und Sitzungszimmer des Dekanats im ersten Stock und der Diakonie in den beiden oberen Geschossen Räume für Betreuungs- und Beratungsangebote sowie einen großen Tagungsraum. Zudem führten Einrichtungen wie die Schuldnerberatung, die Alleinerziehendenberatung und der Betreuungsverein in den Folgejahren nahezu täglich Menschen in das „Haus der Kirche und Diakonie“, dessen Rückseite ab Ende 2005 das Zusammenwirken von Kirche und Diakonie mit einem bunten, an das Facettenkreuz der Landeskirche angelehnten Logo widerspiegelte. Die relativ kurze Bauzeit war Dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit der beteiligten Firmen, die ausnahmslos aus der Region stammten, sowie durch das Engagement von rund 100 ehrenamtlichen Helfern aus den Kirchengemeinden möglich geworden. Unter Einbeziehung des alten Gebäudes konnte so ein modernes, funktionales und stimmiges Konzept umgesetzt werden, ohne dass der architektonische Charme des Gebäudes verloren ging.

Strukturveränderungen und Mitgliederrückgang innerhalb der evangelischen Landeskirche führten 2016 zur Fusion der bereits seit den frühen 2000er Jahren in einer Arbeitsgemeinschaft zusammenarbeitenden Dekanate Büdingen, Nidda und Schotten. Die seitherige Nutzfläche mit insgesamt 35 Büro- und Aufenthaltsräumen waren in dem gewählten Dekanatssitz in Nidda nun nicht mehr ausreichend. Die Zahl der unterzubringenden Verwaltungsmitarbeiterinnen hatte sich von einer auf vier Personen erhöht, die Mitarbeitervertretung benötigte ebenso ein Büro wie die neu eingerichtete Fachstelle für Integration.


Spenden für Brot für die Welt

Sehr gutes Ergebnis im Dekanat Büdinger Land im Vergleich zum Vorjahr

Anbauschulung in Kenia. Foto: Brot für die Welt
Anbauschulung in Kenia. Foto: Brot für die Welt

31.08.2023

 

(Frankfurt/ekhn) - Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr 4.730.178 Euro aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erhalten. Die Kollekten aus den Dekanaten betrugen 1.305.396,17 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies bei den Kollekten ein deutliches Plus von 45 Prozent im Kirchengebiet.

 

Die Kirchenbesucherinnen und –besucher im Dekanat Büdinger Land sind mit insgesamt 47.142,46 Euro am guten Ergebnis ihrer Landeskirche beteiligt. Sie legten an Erntedank 10.228,81 Euro in die Kollektenkasse. An Heiligabend waren es 36.913,65 Euro. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein deutliches Plus von 47 Prozent.



Schätze im Archiv

Tor zum Mittelalter aufgemacht

Vor fünf Jahren,  am 27.10.2018 berichtete der Kreis-Anzeiger über das Vorhaben eines Erweiterungsbaus an das bestehende Haus der Kirche und Diakonie in der Bahnhofstraße 26 in Nidda und die dabei gemachten Funde, u.a. über einen besonderen Stein.


#NextGeneration am 16. September in Gießen

Evangelische Ideenmesse mit 1000 Teilnehmenden nimmt Zukunft der Kirche in den Blick

Foto: Volker Rahn
Foto: Volker Rahn

3.08.2023

 

(Darmstadt / Gießen/ekhn) - Am 16. September werden mehr als 1000 Engagierte aus der gesamten Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Gießen zur 5. evangelischen Ideenmesse erwartet. Sie steht unter dem Motto #NextGeneration. Die Veranstaltung auf dem Messegelände soll dabei zu einem „Mini-Kirchentag“ für Engagierte aber auch für alle werden, die sich für die evangelische Kirche interessieren. Thema des Treffens ist die Zukunft der Kirche. Als Höhepunkt werden Impulse der Präses der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich erwartet. Neben ihr wird auch die gesamte Spitze der EKHN um den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung in Gießen erwartet. Auch weltweite Gäste beispielsweise aus Indien werden anreisen.


Dekanats-Kinder-Kirchentag 2.7.2023

Foto: Tanja Langer
Foto: Tanja Langer

Von Tanja Langer

 

Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit: Der  Dekanatskinderkirchentag des Evangelischen Dekanats Büdinger Land fand bei bestem Wetter in Nidda statt. Das Team aus Gemeindepädagogen und Ehrenamtlichen um Ruth Weyel-Bietz und Jugendreferentin Anna-Lena Fleeth errichteten auf dem Gelände der Kirchengemeinde Nidda insgesamt neun Stationen, an denen Kinder ab 5 Jahren Einiges zum Thema Ägypten ausprobieren konnten. Die Geschichte von Josef und seinen Brüdern stand im Mittelpunkt des Dikikita. Josef wurde von seinem Vater bevorzugt und musste nicht soviel arbeiten, wie seine Brüder. Er verpetzte sie sogar, wenn sie nicht das taten, was der Vater aufgetragen hatte. Der Vater schenkte ihm ein besonders schönes Gewand und die Brüder waren neidisch. Bei der nächsten Gelegenheit überwältigten sie ihn und warfen ihn in einen Brunnen. Schließlich verkauften sie ihn an eine vorbeiziehende Karawane, die mit ihren Waren auf dem Weg nach Ägypten war. So musste sich Josef in der Fremde ein neues Leben aufbauen. Er brachte es vom Sklaven bis zum Stellvertreter des Pharaos.


Vom Dorfbrunnen über Rheinufer bis Badesee - Über 200 Tauf-Aktionen für alle in Hessen-Nassau

Evangelische Kirche startet am Wochenende bundesweite Initiative zur Taufe

Foto: Peter Bongard / ekhn
Foto: Peter Bongard / ekhn

19.06.2023

 

(Darmstadt/ekhn) - Das kommende Wochenende steht in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ganz im Zeichen der Taufe. Mit der bundesweiten Initiative #DeineTaufe lädt die evangelische Kirche unter dem Motto „Viele Gründe. Ein Segen. Deine Taufe“ dazu ein, das Ritual neu zu entdecken. Allein in Hessen-Nassau sind über 200 Aktionen vom Tauffest am Fluss über Taufen im Dorfbrunnen oder Badesee bis zur Feier am Rheinufer oder im Schwimmbad geplant. Die Aktion rund um den Johannistag am 24. Juni geht auf die alte christliche Tradition zurück, in unmittelbarer Nähe der Sommersonnenwende Menschen zu taufen. Die Bezeichnung erinnert dabei an Johannes den Täufer, der der biblischen Überlieferung nach Jesus taufte. Die aktuelle Initiative soll auch dazu dienen, Taufen auf einfache Weise nachzuholen, die in den vergangenen Jahren durch die Corona-Pandemie ausfielen.


Rund 3000 Teilnehmende aus Evangelischer Kirche in Hessen und Nassau beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag

Kirchentag in Nürnberg: Hessen-Nassau ist mit „Sundays For Future“ und Segensroboter in Franken

5.06.2023

 

(Darmstadt/ekhn) - Die Corona-Pandemie verbannte vor zwei Jahren den Ökumenischen Kirchentag in Frankfurt fast komplett in die digitale Welt. Nun ist es ab Mittwoch endlich wieder soweit: Bis zu 100.000 Gäste werden beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg erwartet. In Franken werden sich darunter auch fast 3000 Teilnehmende aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mischen. Vom 7. bis 11. Juni stehen dort rund 2.000 Veranstaltungen unter dem Leitwort „Jetzt ist die Zeit“ auf dem Programm.


Einrichtungsbesuche von Kirche und Diakonie zum Tag der Pflege am 12. Mai

Zum Tag der Pflege: „Es ist fünf nach zwölf: Zeit zu handeln!“

Motiv zum Tag der Pflege 2023 | Bild: Diakonie
Motiv zum Tag der Pflege 2023 | Bild: Diakonie

8.05.2023

 

(Darmstadt/ekhn) - Pflege braucht Aufwind: Nachdem sich die Arbeitsbedingungen auch im zurückliegenden Jahr vielerorts nicht merklich verbessert haben, wollen die Diakonie Hessen und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zum Tag der Pflege am Freitag (12. Mai) auf die schwierige Situation der Versorgung von Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf hinweisen. Motto der Aktion: „Es ist fünf nach zwölf: Zeit zu handeln!“


EKHN-Synode bestätigt Beschluss aus dem Jahr 2021

Jugendbildungsstätte Kloster Höchst soll umgewandelt werden

Kloster Höchst. Foto: Thomas Ott
Kloster Höchst. Foto: Thomas Ott

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat am Samstag (29. April) den Beschluss zur Zukunft der Jugendbildungsstätte „Kloster Höchst“ (Odenwaldkreis) aus dem Jahr 2021 bestätigt. Demnach soll der Tagungsbetrieb des Hauses mit 119 Betten zum Ende diesen Jahres eingestellt werden. Zudem beauftragte die Synode die Kirchenleitung, aktuell auch einen Verkauf des Gebäudekomplexes zu prüfen. Alternativ wäre auch eine gemeinsame Nutzung mit Kooperationspartnern möglich. Im vergangenen Jahr hatte die EKHN bereits die Jugendburg in Hohensolms bei Wetzlar veräußert. Ein privater Träger macht derzeit aus dem historischen Gebäude eine Schule.


Auf die Spur des Wassers begaben sich in der letzten Osterferienwoche 10 Kinder mit dem Ev. Dekanat Büdinger Land. Das Team um die Gemeindepädagoginnen Marion Gengel-Knapp und Ruth Weyel-Bietz hatte viele besondere Erlebnisse organisiert: es gab eine Wanderung zur Niddaquelle mit Führung durch Erwin Mengel, der dank seiner langjährigen Erfahrung viel zu zeigen und zu erklären wusste. Im Anschluss an die Wasserquelle der Nidda fuhr die Gruppe nach Bad Salzhausen und lernte beim Geo-caching im Kurpark u.a. die Schwefelquellen kennen. ...


Evangelische Kirchensynode zwischen Reformen, Letzter Generation und queeren Menschen

28.04.2023

 

Derzeit tagt die Frühjahrssynode der EKHN in Frankfurt:
Themen waren bislang u.a.:

- Asylpolitik: Erdbebenopfer, Kinder und queere Flüchtlinge besser schützen
- Hessen-Nassau bittet queere Menschen um Vergebung
- Melanie Beiner als Kirchen-Dezernentin im Amt bestätigt
- Niemöller-Medaille für Hessen-Nassaus Altpräses Ulrich Oelschläger
- Jung: Kampf gegen Klimawandel gehört zur Glaubwürdigkeit der Kirche


Nachfolge für evangelische Propstei Oberhessen gesucht

 Marcus Kleinert und Anke Spory kandidieren für die Nachfolge von Propst Matthias Schmidt. ZZ-EKHN-Hintergrund Manufaktur Zoom - facebook
Marcus Kleinert und Anke Spory kandidieren für die Nachfolge von Propst Matthias Schmidt. ZZ-EKHN-Hintergrund Manufaktur Zoom - facebook

Kirchensynode wählt Freitag geistliche Leitung für 300.000 Evangelische rund um Gießen: Marcus Kleinert und Anke Spory kandidieren


Hessen-Nassaus Kirchensynode beginnt am kommenden Donnerstag in Frankfurt

Ankündigung: Kirchensynode mit Zeitansage, Reformprozess und queerem Statement

 

21.04.2023

(Darmstadt/ekhn) - Vom kommenden Donnerstag (27. April) bis Samstag tritt in Frankfurt am Main die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu ihrer diesjährigen Frühjahrstagung zusammen. Unter der Leitung von Präses Birgit Pfeiffer berät das mit einem Parlament vergleichbare Kirchengremium im Dominikanerkloster unter anderem über den Reformprozess „ekhn2030“ und den Bericht von Kirchenpräsident Volker Jung zur Lage in Kirche und Gesellschaft. Auf der Agenda steht auch die Zukunft der Jugendbildungsstätte „Kloster Höchst“ im Odenwald sowie der evangelischen Grundschule in Weiten-Gesäß. Zudem will sich die Synode mit einem Schuldbekenntnis gegenüber queeren Menschen befassen. Schließlich soll auch ein neuer Propst oder eine neue Pröpstin für den Bereich Oberhessen gewählt werden. Die hessen-nassauische Kirchensynode repräsentiert rund 1,4 Millionen Evangelische in einem Gebiet von Biedenkopf über Mainz bis Neckarsteinach. Das ehrenamtlich arbeitende Gremium umfasst 120 Sitze. Die Debatten werden live im Internet übertragen auf www.ekhn.de.




DFA aktuell

Mehr als 3.000 Frauen unterschreiben für den Erhalt von Pfarrstelle und Frauenverband

Übergabe der Unterschriftenlisten für den Erhalt des Frauenverbands an den Kirchensynodalvorstand der EKHN, v.r.n.l.: Ingeborg Verwiebe (Sprecherin Pfarrerinnen*tag), Anja Schwier-Weinrich (geschäftsführende Pfarrerin EFHN), Christine Schwarzbeck (Vorstand EFHN) und die Mitglieder des Kirchensynodalvorstands: Dr. Birgit Pfeiffer (Präses der Kirchensynode der EKHN), Wolfgang Prawitz (stellvertretender Präses), Lotte Jung, Jan Löwer und Josua Keidel    
Foto: EFHN/WHW


Literaturkonzert: Sprachliche und klangliche Botschaften in der Stadtkirche Nidda

Bach und Schweitzer vereint

"Solche Konzerte sollte es öfter geben" meinte eine Besucherin nach dem Literaturkonzert mit Peter Chorkov (Blockflüte), KAtrin Anja Krauße (Orgel) und Gert Holle. Foto: Elfriede Maresch
"Solche Konzerte sollte es öfter geben" meinte eine Besucherin nach dem Literaturkonzert mit Peter Chorkov (Blockflöte), Katrin Anja Krauße (Orgel) und Gert Holle. Foto: Elfriede Maresch

23.03.2023

 

Von Elfriede Maresch / Artikel im Kreis-Anzeiger und der Frankfurter Neuen Presse ( https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/bach-und-schweitzer-vereint-92164245.html )

 

 

(Nidda/em) - Literaturkonzerte sind eine besonders eindringliche Art, sprachliche und klangliche Botschaften miteinander zu verbinden. So konnte jetzt der Öffentlichkeitsreferent des evangelischen Dekanats Büdinger Land, Gert Holle, ein Konzert mit seinem Neffen, dem jungen Flötisten Peter Chorkov und mit Dekanatskantorin Katrin Anja Krauße (Eule- und Truhenorgel) in der Stadtkirche organisieren.


Kirchenstatistik 2022: Evangelische Kirche: Austritte fallen nicht vom Himmel

Fotos: ekhn
Fotos: ekhn

 7.03.2023 

 

Von Volker Rahn

 

Die Evangelische Kirche in Deutschland veröffentlicht aktuelle Mitgliederzahlen. Wie sieht es in Hessen-Nassau aus und was tut sie für Mitglieder?

 

(Darmstadt/ekhn) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen deutlicher auf die Ursachen geschaut. Dazu hat sie am Dienstag (7. März) eine bereits im vergangenen Jahr vorgestellte Studie über Ausgetretene ausgeweitet. Demnach ist ein Kirchenaustritt keine spontane Entscheidung, die vom Himmel fällt, sondern das Ergebnis eines längeren Prozesses. Am Anfang steht oft eine fehlende religiöse Sozialisation in der Familie. Dabei kristallisiert sich in der Folge eine persönlich empfundene Irrelevanz von Religion im täglichen Leben heraus. Hinzu tritt durch die mangelnde Bindung an die Institution Kirche dann eine „Kosten-Nutzen-Rechnung“. Unter dem Strich steht dann am Ende oft die Entscheidung, sich die Kirchensteuer zu sparen und aus der evangelischen Kirche auszutreten. Was das konkret heißt, verdeutlichen die nun vorgelegten statistischen Zahlen.


Hilfsprojekt setzt sich für friedliches und soziales Europa ein

Evangelische Kirchen eröffnen Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“

Mitwirkende im Gottesdienst
Mitwirkende im Gottesdienst

(Schotten-Breungeshain/ekhn/ekkw) - Mit einem berührenden Gottesdienst ist am Sonntagnachmittag (26. Februar) die gemeinsame 30. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnet worden. In diesem Jahr stand beim Eröffnungsgottesdienst in der evangelischen Kirche Schotten-Breungeshain (Vogelsbergkreis) das Gedenken an den Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres sowie die Bitte um Frieden im Mittelpunkt. „Hoffnung für Osteuropa“ fördert seit drei Jahrzehnten soziale und diakonische Projekte, in denen Solidarität und christliche Nächstenliebe über Grenzen hinweg friedenstiftend wirksam werden sollen.


4. Tagung der II. Dekanatssynode des Evangelischen Dekanats Büdinger Land

Ulrich Bauersfeld als stellvertretender Dekan eingeführt

Foto: Gert Holle
Foto: Gert Holle

25.02.2023

 

(Nidda/gho) - Nachdem er bereits im Herbst von der Synode des Evangelischen Dekanats Büdinger Land nach langer Vakanz zum stellvertretenden Dekan gewählt wurde, konnte nun zum Auftakt der Frühjahrssynode in der evangelischen Stadtkirche zum Heiligen Geist in Nidda Dekanin Birgit Hamrich Pfarrer Ulrich Bauersfeld als ihren Stellvertreter in sein Amt einführen. Zudem wurde Pfarrer Dieter Wichihowski aus Altenstadt-Waldsiedlung als neues Mitglied in den Synodalvorstand offiziell aufgenommen. Janina Finger wurde als neue Mitarbeiterin im Dekanatssekretariat vorgestellt.

 

Pfarrer Ulrich Bauersfeld thematisierte in seiner Predigt anhand des zum aktuellen Sonntag Invokavit vorgegebenen Predigttext aus dem Buch Hiob, wie wichtig ein unerschütterlicher Glaube sei. Trotz allerhand Anfechtungen und Verluste im Leben könnten Christinnen und Christen zuversichtlich sein, dass Gott bei Ihnen stehe. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Dekanatskantor Kiwon Lee.


Klima-Nachtgebet in Nieder-Mörlen

24.02.2023

 

Von Anna-Luisa Hortien

 

Getreu dem Auftrag „Wachet und betet!“ hat am vergangenen Freitag das erste ökumenische Klima-Nachtgebet in Nieder-Mörlen stattgefunden. Konfrontiert mit den globalen Folgen des Klimawandels brachten die Teilnehmenden ihre Sorgen, Ängste, Schuld und Herausforderungen im Gebet vor Gott.


Die Klimafastenaktion der beiden Evangelischen Dekanate Büdinger Land und Wetterau erlebt ihre dritte Auflage

„Wie wollen wir leben?“ – Weniger ist mehr

22.02.2023

 

(Nidda / Friedberg/gho) - Seit 1990 gibt es in der evangelischen Kirche von Aschermittwoch bis Ostersonntag die Aktion »Sieben Wochen ohne«, wobei der Verzicht individuell gewählt wird, verbunden mit Besinnung auf die Passionszeit.

In den evangelischen Dekanaten Wetterau und Büdinger Land geht man seit 2021 einen Schritt weiter. Die Haltung von Verzicht und Achtsamkeit in der Passionszeit wird mit Besinnung auf gesellschaftlich-ökologische Verantwortung verbunden. Das Klimafasten-Organisationsteam mit Anna-Luisa Hortien, Rita Stoll, Gert Holle und Wolfgang Dittrich hat dabei das Positionspapier der Synode des evangelischen Dekanats Büdinger Land »Für das gemeinsame Haus Erde - In Sorge um Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden« als Ausgangspunkt genommen. „Als evangelische Christen verstehen wir den Auftrag Gottes, die Erde zu bewahren und zu bebauen, als Auftrag für die Bewahrung der Schöpfung, für das Eintreten für Gerechtigkeit und für den Erhalt von Frieden“, sagt Anna-Luisa Hortien.


Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ legt Fokus auf Ukraine

Gottesdienst der Evangelischen Kirchen in Schotten-Breungeshain am 26. Februar, 13.30 Uhr

20.02.2023

 

(Schotten-Breungeshain/Darmstadt/Kassel/ekhn) - Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnen am Sonntag, 26. Februar, um 13.30 Uhr die diesjährige Spendenaktion „Hoffnung für Osteuropa“ in der evangelischen Kirche Schotten-Breungeshain (Dekanat Büdinger Land). In diesem Jahr stehen das Gedenken an den Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sowie das Gebet um Hoffnung und Frieden im Mittelpunkt. Der Gottesdienst findet jährlich im Wechsel zwischen den beiden evangelischen Kirchen – der EKHN und der EKKW – statt. In diesem Jahr wird Pröpstin Henriette Crüwell (EKHN) die Predigt halten.


Gustav-Adolf-Werk e.V. - Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland

Evangelische Gemeinden leisten Hilfe für Erdbebenopfer in Syrien

Foto: selimian / GAW
Foto: selimian / GAW

7. Februar 2023

 

(Leipzig/GAW) - Am 6. Februar 2023, um 4:17 Uhr morgens, wurde die Bevölkerung im türkisch-syrischen Grenzgebiet von einem schrecklichen Erdbeben der Stärke 7,9 erschüttert, das 90 Sekunden lang anhielt. Die Nachbeben dauern immer noch an. Die Zahl der gefundenen Toten steigt stündlich, es gibt auch Tausende von Verletzten.

Besonders in der Stadt Aleppo in Syrien sind die Einrichtungen und Gebäude der Evangelisch-Armenischen Kirche und der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon betroffen.

Beide Kirchen haben sofort Hilfe in Form von Unterkunft, Lebensmitteln und Decken zur Verfügung gestellt. Menschen, die vor dem Erdbeben auf die Straße geflüchtet waren, fanden Unterkunft in den Räumen der Armenisch-Evangelischen Kirche und im Aleppo College, einer Schule der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon.


Jung schreibt 1000 Kirchengemeinden – Gebetsvorlagen erstellt

Ukrainekrieg: Kirchenpräsident ruft anlässlich des Jahrestags zu Friedensgebeten auf

Grafik: ekhn
Grafik: ekhn

3.02.2023

 

(Darmstadt/ekhn) - Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat zum bevorstehenden Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine zu Friedensgebeten aufgerufen. „Anlässlich des Jahrestages des Kriegsbeginns bitte ich Sie, um den 24. Februar herum der Menschen in der Ukraine besonders zu gedenken und für die Opfer des Krieges und für Frieden zu beten“, schrieb er am Freitag an über 1000 Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Dazu seien spezielle Arbeitsmaterialien entwickelt worden und auf einer Sonderseite im Internet abrufbar (www.ekhn.de/ukraine). 


Feierliche Einführung in der Friedberger Burgkirche

17 Lektorinnen und Lektoren wollen künftig das Wort Gottes verkündigen

Foto: Dekanat Wetterau / Anna-Luisa Hortien
Foto: Dekanat Wetterau / Anna-Luisa Hortien

31.01.2023

 

Von Anna-Luisa Hortien

 

(Friedberg/hor) - Gottesdienste feiern nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer mit Theologiestudium - auch ehrenamtliche Lektoren und Prädikanten leiten Gottesdienste in der Evangelischen Kirche.

17 Ehrenamtliche aus den Dekanaten Wetterau, Büdinger Land, Vogelsberg und Frankfurt-Offenbach haben kürzlich die Ausbildung zur Lektorin bzw. zum Lektor erfolgreich absolviert. Am vergangenen Sonntag sind sie in der Friedberger Burgkirche in ihren Dienst eingeführt worden. Als engagierte Christinnen und Christen sind sie nun beauftragt Gottesdienste zu feiern.


Neue Spitze des Gemeinschaftswerkes

Kirchenpräsident Jung als GEP-Aufsichtsratsvorsitzender bestätigt

Aufsichtsrat des GEP nach der Wahl im Januar 2023 mit Vorsitzendem Volker Jung. Foto: gep
Aufsichtsrat des GEP nach der Wahl im Januar 2023 mit Vorsitzendem Volker Jung. Foto: gep

26.01.2023

 

Von Volker Rahn

 

(Frankfurt/gep) - Acht neue Mitglieder nehmen die Arbeit im Aufsichtsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt nachd er Wahl im Janaur 2023 auf. An der Spitze steht wieder Kirchenpräsident Volker Jung.


Eingliederung abgeschlossen

Regionale Diakonie und Kirche arbeiten ab jetzt enger zusammen

Foto: Diakonie Hessen
Foto: Diakonie Hessen

3.01.2023

 

Ambulante Betreuung, Wohnungsnotfallhilfe, Flüchtlingshilfe, Beratung von Frauen, Familien und Kindern: Das sind nur einige Aufgabenfelder der 17 Regionalen Diakonischen Werke im hessen-nassauischen Kirchengebiet. Ab 2023 sind sie mit ihren 1300 Mitarbeitenden eine privatrechtliche Einrichtung der verfassten Kirche. Das bietet Vorteile für alle.


80 Frauen und Männer arbeiten ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar

Ein offenes Ohr und Herz für Leidensgeschichten

Martina Schmidt, Telefonseelsorgerin. Foto: Matthias Hartmann
Martina Schmidt, Telefonseelsorgerin. Foto: Matthias Hartmann

6.12.2022

 

(Gießen/mh) - Ängste, Depressionen, Konflikte mit anderen Menschen oder Einsamkeit gehören zum Leben vieler Menschen. Manchmal treten seelische Probleme akut auf. Dann kann ein Gespräch mit jemandem von der Telefonseelsorge kurzfristig beruhigen, vielleicht sogar weiterhelfen. Bei der evangelisch-katholischen Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar arbeiten rund 80 geschulte Frauen und Männer ehrenamtlich mit. Bundesweit sind es gut 7.500.

 

Irgendwo in Gießen. Es ist nach Mitternacht. Beim Blick nach draußen zeigen sich nur noch wenige Fenster hell, die allermeisten sind dunkel. Die Menschen schlafen. Vera schläft nicht, auch Oliver nicht. Die beiden haben Nachtdienst in der TelefonSeelsorge.