Die Kinder der Schlossbergschule erzählen in Bildern, Geschichten und eigenen Videos, was am Gründonnerstag passiert ist.
Für Kinder wird die Ostergeschichte erzählt von Huhn Lucy und Erzieherin Sabine Zimmermann aus der evangelischen Kindertagesstätte Arche Noah in Stockstadt am Rhein
Eine Vielfalt von evangelischen Gottesdiensten haben die öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten in der Karwoche und an Ostern im Programm. Sie bieten die sichere Möglichkeit, trotz Coronapandemie an den hohen Feiertagen Gottesdienste zu Hause mitzuerleben und
mitzufeiern.
Im Fernsehen übertragen am Karfreitag Das Erste und der SWR den evangelischen Karfreitagsgottesdienst "Es
ist vollbracht" um 10 Uhr aus der St.-Mang-Kirche in Kempten. In der Osternacht senden das BR Fernsehen am Samstag um 22 Uhr den Gottesdienst zur Osternacht aus der Christuskirche in Landshut mit
dem EKD-Ratsvorsitzendem und bayrischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und zeitversetzt Das Erste um 23.55 Uhr.
Am Morgen des Ostersonntags kommt der Ostergottesdienst "Trotzdem Zuversicht" im ZDF erneut aus dem Gebiet der
EKHN, nämlich um 9:30 Uhr aus der Johanneskirche in Eltville-Erbach. Die Feier lädt dazu ein, das Leben und die Hoffnung zu feiern – gegen allen Augenschein. Der österliche Jubelruf „Der Herr ist
auferstanden!“ verkündet und feiert den Sieg des Lebens über den Tod. Darüber predigt die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs. Für Musik sorgen Blechbläser aus der Erbacher Gemeinde, die
Gesangssolistin Paula Dosch und ein Vokalensemble unter der Leitung des Darmstädter Kantors Christian Roß. Die Orgel spielt Andreas Karthäuser.
Am Ostermontag laden
wiederum Das Erste, das SWR Fernsehen und das SR Fernsehen um 10 Uhr zur evangelischen Gottesdienstübertragung "Der lange Weg ins Leben" aus der Kreuzkirche Hamburg-Kirchdorf
ein.
Im Hörfunk sind an Karfreitag um 10.05 Uhr im hr4- Gottesdienst "Befiehl du deine Wege" die Herborner
Pfarrerin Claudia Sattler und der hr4-Moderator Hermann Hillebrand zu hören. Eigentlich hätte der Gottesdienst aus Herborn übertragen werden sollen, nun wird er – gestaltet vom Herborner Team –
aus der Evangelischen Friedenskirche Frankfurt-Gallus live übertragen. Die Feier will Trost und Orientierung geben und zeigen, wie Menschen durch das Dunkel Wege gefunden haben ins Helle. Es
singen und musizieren Mona Debus, Christa Löffler, Michael Brauer, Andreas Balzer, Gesine Kalbhenn-Rzepka und Sabine Galande-Heep. An der Orgel: Jens Amend. Kantorin Regina Zimmermann-Emde hat
die musikalische Leitung.
Ebenfalls in hr4 wird am Ostersonntag um 10.05 Uhr ein evangelischer Festgottesdienst zum Osterfest aus der
Dornbuschkirche Frankfurt mit Pfarrerin Anja Harzke zu hören sein. Erneut ist der hr4-Moderator Hermann Hillebrand dabei, die musikalische Leitung hat Kantorin Charlotte Vitek.
Die große Auswahl an Gottesdienstübertragungen in Radio und Fernsehen aus der gesamten Republik – etwa
aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder dem Dom in Berlin – zeigt der folgende Überblick. Aktuelle Programmänderungen sind möglich
KARFREITAG: FERNSEHEN
Das Erste, SWR Fernsehen, SR Fernsehen
Freitag, 2. April 2021, 10:00 - 11:00 Uhr
Evangelischer Gottesdienst zum Karfreitag "Es ist vollbracht"
aus der St.-Mang-Kirche in Kempten
Predigt: Dekan Jörg Dittmar. Liturgie: Pfarrerin Maria Soulaiman und Nadine Dittmar. Musikalische Leitung und Orgel: Kirchenmusikdirektor Frank Müller.
KARFREITAG: HÖRFUNK
hr1
Karfreitag, 2. April 2021, ca. 7.45 bis 7.55 Uhr
Karfreitagsgedanken
Pfarrerin Kathrin Mantey, Spangenberg
hr2
Karfreitag, 2. April 2021, 7.30 bis 8.00 Uhr
Evangelische Morgenfeier
Pfarrer Stephan Krebs, Darmstadt
hr4
Karfreitag, 2. April 2021, 10.04 bis 11 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
aus der Evangelischen Friedenskirche Frankfurt-Gallus.
Predigt: Pfarrerin Claudia Sattler, Herborng. Moderation und Lesungen: Hermann Hillebrand, hr4 Moderator. Musikalische Leitung: Kantorin Regina Zimmermann-Emde, Herborn. Orgel: Jens Amend.
WDR 5, NDR Info
Karfreitag, 2. April 2021, 10:00 - 11:00 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
aus dem Kaiserdom in Königslutter
Predigt: Pröpstin Martina Helmer-Pham Xuan
rbbKultur
Karfreitag, 2. April 2021, 10:00 - 11:00 Uhr
Evangelischer Gottesdienst
Übertragung aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
Predigt: Pfarrerin Kathrin Oxen
OSTERNACHT und OSTERSONNTAG: FERNSEHEN
BR Fernsehen
Samstag, 3. April 2021, 22:00 - 23:00 Uhr
Evangelischer Gottesdienst zur Osternacht
live aus der Christuskirche in Landshut
mit Dekanin Lubomierski und Landesbischof und EKD-Ratsvorsitzendem Heinrich Bedford-Strohm
(zeitversetzt um 23.55 Uhr im Das Erste)
ZDF
Ostersonntag, 4. April 2021. 9:30 - 10:15 Uhr
Ostergottesdienst "Trotzdem Zuversicht"
aus der Johanneskirche in Eltville-Erbach
Predigt: Bischöfin Kirsten Fehrs, Hamburg. Musik: Blechbläser, Paula Dosch und Vokalensemble. Leitung: Christian Roß. Orgel: Andreas Karthäuser.
OSTERSONNTAG: HÖRFUNK
hr4
Ostersonntag, 4. April 2021, 10.05 Uhr – 11.00 Uh
Evangelischer Gottesdienst
aus der Dornbuschkirche Frankfurt mit Pfarrerin Anja Harzke
SWR 4
Ostersonntag, 4. April 2021, um 10.05 Uhr
Gottesdienst aus der Waldenserkirche Karlsruhe-Palmbach
mit Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann
BR1
Ostersonntag, 4. April 2021, 10.00 Uhr
Gottesdienst aus der Himmelfahrtskirche München
mit Pfarrerin Stephanie Höhner und Pfarrer Clemens Monninger. Musikalische Leitung: Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner
WDR5, NDR Info
Ostersonntag, 4. April 2021, 10.00 Uhr
Gottesdienst aus der Schwerter St. Viktor-Kirche
Predigt: Pfarrer Tom Damm
MDR-Kultur
Ostersonntag, 4. April 2021, 10.00 Uhr
Oster-Gottesdienst aus der St. Marienkirche in Borna
mit Superintendent Jochen Kinder
rbb-Kultur
Ostersonntag, 4. April 2021, 10.00 Uhr
Gottesdienst aus dem Berliner Dom
Predigt: Bischof Christian Stäblein. Liturgie: Domprediger Michael Kösling. Sopran: Christina Elbe. Trompete: Stephan Rudolph. Orgel: Domorganist Andreas Sieling
OSTERMONTAG: FERNSEHEN
Das Erste, SWR Fernsehen, SR Fernsehen
Ostermontag, 5. April 2021, 10:00 Uhr
Evangelischer Gottesdienst zum Ostermontag "Der lange Weg ins Leben"
Übertragung aus der Kreuzkirche Hamburg-Kirchdorf
mit Pastor Malte Detje und Kantor Rainer Schmitz
OSTERMONTAG: HÖRFUNK
hr2
Ostermontag, 5. April 2021, 7.30 bis 8.00 Uhr
Evangelische Morgenfeier
Pfarrerin Tina Oehm-Ludwig, Fulda
hr1
Ostermontag, 5. April 2021, ca. 7.45 bis 7.55 Uhr
Ostergedanken
Prof. Stefan Claaß, Herborn
Deutschlandfunk
Ostermontag, 5. April 2021, 10:05 Uhr
Gottesdienst
aus der Evangelischen Kirche in Gosau/Oberösterreich
Predigt: Bischof Michael Chalupka
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Kirchliche Sendungen und Gottesdienste in der ARD
https://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Kirche-und-Religion/Fernsehgottesdienste/Startseite
Gottesdienste im ZDF
https://www.zdf.fernsehgottesdienst.de/
Kirche im hr
Kirche im SWR
Von Gert Holle
„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!“ So lautet der alte Ostergruß unserer Kirchen. Jahr um Jahr grüßen Christenmenschen einander mit diesen hoffnungsfrohen Worten am Ostermorgen. Das ist nicht nur Erinnerung: „Wisst ihr noch, wie es geschehen …“ - Nein, wir sagen diese Worte einander zu: „Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Doch seit Corona ist auch das etwas anders. Nicht überall können aufgrund der Auflagen und der Schutzbestimmungen Ostergottesdienste wie gewohnt gefeiert werden. Nicht überall können wir Anderen die Auferstehungsworte zurufen. Vieles fehlt und scheint in weiter Ferne. In solchen Lebenslagen könnte uns bisher Wesentliches gleichgültiger werden: Wir werden vielleicht nachlässig mit uns selbst, mit unserer Verbundenheit mit den vielen anderen. Und wir sind nur noch mit großer Vorsicht unterwegs. Und dennoch: Ostern findet statt. Und ja, Ostern ist auch in diesen Zeiten das wichtigste Fest für uns Christen. Klar, wir sind als Gemeinden enttäuscht von den zögerlichen und mutlosen Schritten in vielen Bereichen der Gesellschaft, in denen nur halbherzig agiert wird, während um uns herum sich immer mehr Menschen infizieren, leiden und manche auch sterben. - Den Kirchen ist es an diesem zweiten Osterfest mitten in der Pandemie besonders wichtig, Hoffnungszeichen zu den Menschen zu senden und Trost und Kraft in dieser schweren Zeit zu geben. Auch wenn viele Gemeinden mit den Ostergottesdiensten das Kostbarste geopfert haben, um einen Beitrag zum Brechen der dritten Welle zu leisten, so sind sie doch kreativ, geben die Möglichkeit, Ostern auf andere Weise zu feiern – mit Online-Andachten und Gottesdiensten zum Mitnehmen, mit Osterspaziergängen und ähnlichem. Diese Entscheidungen, Gottesdienste in Präsenz abzusagen, wiegen schwer und sind keinem leichtgefallen. Und sicher, es wird viele Gläubige geben, die auch davon enttäuscht sind. Doch es gibt Zeiten, in denen es angeraten ist, gemeinsam Sorge zu tragen für solidarisches und besonnenes Entscheiden und Handeln. Die Kirchen stellen sich weiterhin der Herausforderung, Menschen zu schützen, eine Ausbreitung der Pandemie zu verhindern und gleichzeitig die österliche Hoffnungsbotschaft weiterzugeben.
Ostern bedeutet ein Lebenszeichen durch den Tod hindurch. Gott schafft neues Leben - Schmerz, Leid und Tod haben nicht das letzte Wort. Deshalb geben auch wir das Leben nicht preis und unser Miteinander nicht auf. Dies ist eine wichtige Botschaft – ob digital, analog oder anders. Durch den Tod hindurch weiß Gott einen Weg, der Leben bedeutet. Einen Weg, der die Gegenwart Gottes erleben lässt – auf welche Weise auch immer. Darum ist das christliche Kreuz auch und vor allem ein Lebenszeichen. Jesus Christus starb Karfreitag einen leidvollen Tod am Kreuz und kehrte nach drei Tagen zu den Lebenden zurück. Seine Auferstehung gibt Christinnen und Christen die Hoffnung, dass Gott jeden Menschen vom Tod und vom Unrecht retten kann, so wie er Jesus gerettet hat. Dieser Gedanke ist das Fundament der christlichen Kirchen.
Christenmenschen seien ‘Protestleute gegen Tod‘, hat der Dichter Kurt Marti einmal gesagt. Ich hoffe, dass Kurt Marti auch in unserer Zeit Recht behält. Denn als Christinnen und Christen dürfen wir um Gottes und der Menschen Willen dem Tod nicht das letzte Wort lassen. Wer Auferstehung feiert, kann nicht anders. Er wird für das Leben aufstehen. Protestieren. Den Mund aufmachen, wo Schweigen leichter wäre. Und gegen die Dunkelheit dieser Welt, gegen die Gewalt, die Zerstörung, die Mauern und Grenzen in den Köpfen und Herzen an-hoffen und an-glauben. An Ostern feiern wir Auferstehung. Und können gemeinsam für das Leben auferstehen. Ostern ist das Fest des Lebens – des Lebens, das stärker ist als der Tod. Dieses Leben kommt nicht aus uns selbst. Es kommt von Gott, dem Schöpfer des Lebens. Die Auferstehung seines Sohnes Jesus Christus ist seine Botschaft an uns: „Ihr müsst den Tod nicht fürchten. Deshalb lasst euch nicht niederdrücken von allem, was Tod bringt. Sucht das Leben, das Leben für euch und für diese Welt!“ Ostern macht uns deshalb reich: Reich an Hoffnung, reich an Möglichkeiten. Und wer reich an Hoffnung und Möglichkeiten ist, gewinnt neue Spielräume zum Handeln. Spielräume, die wir in den Herausforderungen unserer Zeit so dringend benötigen. Um uns einzusetzen für Menschen in Angst und Not. Für die Würde aller Menschen. Für eine friedliche und gerechte Welt. Für Gottes bedrohte Schöpfung. Deshalb dürfen wir wie zuvor auch an diesem Osterfest getrost rufen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!“. Bleiben Sie gesund und bleiben Sie behütet!
Ihr Gert Holle
Gert Holle, Theologe und Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Evangelischen Dekanat Büdinger Land