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© Birgit Arndt / fundus.media
Alle Jahre wieder erarbeiten evangelische Frauen einen besonderen Gottesdienst für den zweiten Adventssonntag. In diesem Jahr heißt das Motto des Frauengottesdienstes: Wenn die Welt zittert: Hoffnung wächst in stürmischen Zeiten.
Der Bibeltext, der dem Gottesdienst zugrunde liegt, findet sich im Lukasevangelium (Lukas 21, 25-33) und wird in der Übersetzung der „Bibel in gerechter Sprache“ in den Gottesdienst eingebracht. Aus diesem Bibelabschnitt stammt auch der Wochenspruch für die zweite Adventswoche: „Wenn dies beginnt: Richtet euch auf und erhebt euren Kopf! Denn eure Befreiung ist nahe!“
Viele Frauen haben dies schon erfahren: Hoffnung wächst manchmal ganz leise – mitten im Alltag, mitten im Zweifel. Wenn wir im Advent auf das warten, was kommt, dann sehnen wir uns nicht nach einem „Weiter so“. Wir hoffen auf Veränderung – in der Welt und in uns selbst.
Am zweiten Advent 2025 laden evangelische Frauen an vielen Orten herzlich ein zu einem besonderen Gottesdienst, beispielsweise auch in die Stadtkirche Nidda. Wir öffnen neue Perspektiven: Wir hören von unterschiedlichen Erfahrungen. Es wird ein Gottesdienst, der Mut macht, Kraft schenkt und Hoffnung sät. Gemeinsam entzünden wir die zweite Adventskerze – für alle Menschen, die trotz Widerständen ihre Köpfe erheben und an eine bessere Welt glauben. Ihre Flamme erinnert uns: Auch kleine Samen der Hoffnung können in frostigem Boden Wurzeln schlagen.
Die Vorlage für diesen besonderen Frauengottesdienst stammt vom Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau. Sie wurde erarbeitet von Sarah Vecera, Theologin und Autorin des Buches „Wie ist Jesus weiß geworden?“. In der Gottesdienstliturgie wird Psalm 80 in neuen Worten gebetet. Diese Worte stammen von Sarah Vecera und wurden für diesen Gottesdienst entwickelt.
Dem Frauenverband ist es seit Jahren besonders wichtig, dass eine inklusive und gendergerechte Sprache verwendet wird. Wir evangelischen Frauen wollen bewusst darauf achten, dass unsere Formulierungen frei von rassistischen, antisemitischen, queerfeindlichen Konnotationen sind. Wir prüfen auf gendergerechte Formulierungen und wollen keine abwertenden Gruppenbezeichnungen, keine stereotypen Zuschreibungen verwenden.
Mit der Kollekte für den Verband evangelischer Frauen geht ein wichtiges Signal von diesem Gottesdienst aus: Mit dem Eintritt in die Rente geraten viele Frauen in Existenznot. Familien- und Pflegezeiten oder Phasen mit Teilzeitbeschäftigung mindern die Rente erheblich. Deshalb befinden sich deutlich mehr Frauen als Männer in Altersarmut. Armut verhindert nicht nur gesundes Essen, wichtige Anschaffungen wie z. B. eine Waschmaschine und notwendige Gesundheitsvorsorge. Armut schließt vor allem aus Gemeinschaft aus und bedingt Einsamkeit.
Der Landesverband Evangelische Frauen in Hessen und Nassau unterstützt Frauen, ermöglicht Teilhabe und Gemeinschaft und engagiert sich gegen Einsamkeit. Mit dieser besonderen Kollekte wird schwerpunktmäßig die Teilnahme von Frauen an vielfältigen Angeboten wie spirituellen Auszeiten, Frauen- und Seniorinnenreisen, Oasentagen und kreativen Werkstätten gefördert. Dieser Gottesdienst wird von Frauengruppen vorbereitet, ist aber für alle Menschen gedacht, die sich für dieses Thema interessieren. Vielleicht ist ja auch ein Frauengottesdienst in Ihrer Nähe am zweiten Advent? Eine gesegnete Adventszeit für alle Menschen in nah und fern!
Hanne Allmansberger ist Pfarrerin im Nachbarschaftsraum Niddaer Land
Tobias Frick/fundus-medien.deHier finden Sie weitere „Gedanken zum Sonntag" von Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Mitarbeiterinnen aus dem Dekanat Büdinger Land.
