Arbeit für und mit Familien
Renate Nagel-Kroll
Telefon: 06042/9790905
Handy: 0175/6206909
renate.nagel-kroll@dekanat-buedingener-land.de
Evangelisches Dekanat Büdinger Land
Gymnasiumstraße 5
63654 Büdingen
Am Dienstag (6.10.2020) traf sich in Rohrbach eine Gruppe kleiner und großer Menschen - in wetterfester Kleidung gut gerüstet für den Aktionstag
„rund um den Apfel“, zu dem Gemeindepädagoginnen des Evangelischen Dekanats Büdinger Land eingeladen hatten.
Als alle am Parkplatz versammelt waren, tauchten plötzlich zwei Apfel-Würmer auf, die miteinander ins Gespräch kamen und von den Kindern wissen wollten, was die Gruppe hier vorhat. Ruth
Weyel-Bietz und Renate Nagel-Kroll hatten sich diesen lustigen Dialog zur Begrüßung ausgedacht. Und dann ging`s los: vorbei an Mais-Äckern und Pferdekoppeln bis zur Apfel-Wiese. Einen ersten
Apfel in der Hand halten, die glatte Schale spüren und nach Lust hinein beißen – dem Apfel-Lied, instrumental begleitet von den Klangsaiten der „Ukulele“ zuhören… Nach dieser Einstimmung mit
allen Sinnen und ein paar Anweisungen zum Verhalten auf dem Grundstück konnte die Apfel-Lese starten.
Alle waren fleißig bei der Sache und so waren die Körbe ziemlich schnell mit den köstlichen Früchten gefüllt. Die Fortsetzung des Tages fand am Jugendkulturbahnhof Bleichenbach statt. Dort gab es
mittags zur Stärkung orange leuchtende Kürbissuppe in zwei Variationen und Apfel-Muffins. Danach wurden die Äpfel gewaschen und in den „Schredderer“ befördert. Jetzt konnte die mobile
Apfel-Presse zum Einsatz kommen. Per Wasser-Hydraulik wurden die Apfelstücke durch die Edelstahl-Trommel gepresst und der frische Saft aufgefangen. Alle durften nun einen ersten Schluck probieren
und fanden es köstlich! Die mitgebrachten Flaschen wurden gefüllt und so konnte der leckere Saft-Genuss auch mit nach Hause genommen werden! Ebenso zum Mitnehmen und Trocknen waren die selbst
geschnittenen Apfel-Ringe.
In den Zwischenzeiten vergnügten sich die ganz Kleinen drinnen im großen Saal und die jugendlichen Mädchen gestalteten kreative Körner-Mandalas. Zum Abschluss lauschten alle der Geschichte „vom
goldenen Apfel“. Mit guten Wünschen und einem „Apfel-Segen“ wurden die Teilnehmenden verabschiedet. Etwas müde, aber erfüllt von allen Erlebnissen machten sich alle auf den Heimweg.
(8. Oktober 2020 Renate Nagel-Kroll)
6.08.2020
Wie in den vergangenen Jahren konnte auch diesmal wieder eine Lama-Wanderung für Familien angeboten werden – in bewährter Kooperation von Wetteraukreis und Evangelischem Dekanat Büdinger Land. Eine der wenigen Veranstaltungen, die aufgrund der Corona-Rahmen-Bedingungen keine Alternative brauchten, denn beim Hintereinander-Laufen mit den Lamas ergibt sich der nötige Abstand sozusagen automatisch durch die Tiere. Trotzdem eine Handvoll Familien aus verschiedenen Gründen kurzfristig abgesagt hatte, versammelten sich schließlich doch sieben Familien am Treffpunkt in Rohrbach. Nach vorjährigen Besuchen der Lama-Höfe in Freigericht und Breitenborn hatte Gemeindepädagogin Renate Nagel-Kroll diesmal Kontakt zur Familie Schinzel und den Keltenberg-Lamas aufgenommen. Die erste kleine Etappe führte vom Sportplatz zur Koppel. Vorsichtig wurden erste Kontakte zu den insgesamt neun Lama-Hengsten aufgenommen und bald fanden sich Tier und Mensch zusammen.
Einige wichtige Anweisungen und Verhaltens-Regeln und die gemeinsame Tour konnte starten. Auf dem ersten Teil der Wegstrecke musste manches Lama und manches Kind noch zum Gehen motiviert werden, aber bald war alles im Fluss. Ab und zu ein Grashälmchen hier und ein Überholen dort bis schließlich der gesamte Zug die VHC-Hütte am Waldrand erreichte und die Picknick-Pause genießen konnte. Die Begegnung mit einem Jäger entwickelte sich für interessierte Kinder zur zusätzlichen „Neben-Attraktion“. Ausgeruht und gestärkt folgte der einstündige Rückweg bei Sonnenschein und einem erfrischenden Lüftchen. Nach einer ausführlichen Verabschiedung war das Mittagessen im Jugendkulturbahnhof angesagt. Ein wenig Denk-Sport für die Eltern gab es beim Lama-Quiz. Die Kinder zeigten nach der reichlichen Bewegung viel Geduld beim Ausmalen der Lama-Bilder. Einige waren beim Bauen von Höhlen und Hügeln im Sand kreativ. Mit einem Klatsch-Spiel endete der besondere Ausflugstag. Mit der zarten Lama-Wolle in ihrer Namens-Schachtel konnten die Kinder ein kleines Souvenir mit nach Hause nehmen.
6. August 2020 Renate Nagel-Kroll
Eine riesige, glitzernde Rose prangt auf
dem Piano neben der Bühne und bevor der Vorhang sich auftut, werden kleine und große Besucher mit Musik von Klavier und Geige auf das gleich beginnende Schauspiel eingestimmt.
Nach dem ersten Bekanntwerden mit Gerda und Kai, den geschwisterlich verbundenen Nachbarskindern mit ihrer Liebe zu den Rosen geht es bald turbulent zu : ein böser Troll tritt auf , wild tanzend
mit dem Zauberspiegel bis dieser plötzlich in abertausend Stücke zerbricht und je ein Splitter in Herz und Auge von Kai gelangen, der fortan wie umgewandelt ist, kalt und abweisend, bis er eines
Tages im Eisblumen-Winter von der imposant auftretenden Schnee-königin in ihr eisiges Reich entführt wird… Eine sympathische Krähe führt immer wieder erzählend von einer Szene zur nächsten und
bleibt nicht ganz unbeteiligt an der – nach vielen Abenteuern – schließ endlich glücklich endenden Suche von Gerda nach ihrem verlorenen Kai.
Das Ensemble
des Musiktheaters „Papageno“ erhielt lang andauernden Applaus für diese besondere Aufführung.
Auch die 15köpfige Gruppe von Eltern, weitgereisten Patentanten und Kindern aus Büdingen, Ortenberg, Hirzenhain und Ober-Widdersheim war von dem Stück begeistert !
Die Idee, mit diesem Ausflug zu Weihnachten gemeinsame Zeit zu verschenken, kam zum dritten Mal gut an ! So dürfen alle schon gespannt sein, welches
„Event-Geschenk“ seitens der „Arbeit für und mit Familien“ beim nächsten Mal angeboten wird.
Dann sind Sie genau richtig in der Eltern-Kind-Gruppe – oft auch Krabbelkreis oder Spielkreis
genannt.
Diese Treffen bieten Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen Müttern, Vätern und Großeltern auszutauschen.
Mit Fingerspielen, Kniehopsern, Reimen und Spielen, die alle Sinne anregen, fördern Sie fast wie nebenbei die Entwicklung der Kinder.
Die hier aufgelisteten Gruppen werden von der „Arbeitsstelle für und mit Familien“ fachlich begleitet. Ist Ihre Gemeinde mit dabei?
Für weitere Fragen und Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (Kontaktdaten s.Liste)
Herrngartenstr. 20
35327 Ulrichstein
Tel: 06645 / 231
Fax: 06645 / 91 82 71
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.00 - 16.00 Uhr
Evangelische Kirchengemeinde Nidda
Auf dem Graben 35
63667 Nidda
Telefon 06043/2397
Fax 06043/405201
E-Mail ev.kirche.nidda@ekhn.de
Sprechzeiten Gemeindebüro:
Di., Mi., Do.
10 bis 12 Uhr
Ev. Kindergarten Arche Noah
Oechlerweg 4
63688 Gedern
Telefon: 06045-4577
E-Mail: kiga-archenoah@web.de
Unsere Öffnungszeiten, zu denen Sie uns erreichen können:
Montag - Feitag von 07.00 - 16.00 Uhr
Zudem haben wir jeden letzten Dienstag im Monat für interessierte Bürger unseren Kindergarten in der Zeit von 18.00 - 19.00 Uhr geöffnet.
Ev. Kirchengemeinden
Rinderbügen und Wolferborn
Wehrtbornstr. 46
63654 Büdingen-Wolferborn
Tel. 06049-490
23. Juli 2019
Auch in diesem Jahr konnte – dank der Förderung durch den Wetteraukreis für Veranstaltungen zum „Familiensommer“ - ein Ausflug zum „Projekt Sultan“ stattfinden. Mütter mit Kindern zwischen 2 und 17 Jahren und eine Großmutter mit Enkelin hatten sich bei Renate Nagel-Kroll angemeldet, die im Rahmen ihrer „Arbeit für und mit Familien“ diese Unternehmung jährlich organisiert. Mittags per Bahn und Bus in Breitenborn angekommen, konnten sich alle erst einmal mit Wasser und Eistee erfrischen. Dann ging es los durch den Ort zur Wiese mit der Esel-Familie. Nach der Bekanntmachung durfte ausgiebig gestriegelt werden, was den meisten der Tiere auch sichtlich gefiel. Esel, die bis zu 45 Jahren alt werden können, vertragen Hitze gut – schließlich ist Afrika ihre Ursprungsheimat. Ganz anders die Lamas, die in den hohen Anden beheimatet sind - sie wollten gar nicht erst aus dem Stall herauskommen – also durfte die Gruppe sie dort besuchen.
Daniela Stähr und Beate Edelmann – die Leiterinnen des Projekts – vermittelten viel Wissenswertes über die Neuwelt-Kamele, die übrigens Fluchttiere sind. Allerdings sind die Tiere auf dem Hof Menschen gewöhnt und gehen gerne mal auf Nasen-Kontakt, was manche mutig ausprobierten. Abenteuerlich, aber sehr erfrischend war der Rückweg mitten durch die Gründau, die hier noch ein kleiner Bach ist. Wieder zurück im Mühlengarten fanden alle ein schattiges Plätzchen unterm Apfelbaum zum Entspannen oder Schaukeln. In der Pfanne brutzelten derweil leckere Schupfnudeln – mit Salat und frischen Melonen- und Gurken-Sticks ein sommerlicher Genuss. Zum Schluss blieb noch kurz Zeit, den Groß-Kamelen einen Besuch abzustatten – den riesigen Tiere so nah begegnen zu können war sehr beeindruckend! Wie im Flug waren vier Stunden vergangen und wer mit dabei war, kann von einem sehr besonderen Ferien-Erlebnis berichten.
19.07.2018
Von Renate Nagel-Kroll
Dass diese Vorurteile so nicht zutreffen – das und vieles mehr konnten die Familien beim Ausflug am 17. Juli 2018 hautnah erfahren. Die Begegnung auf Augenhöhe mit den Tieren im „Projekt Sultan“ ist in keinem Zirkus oder Zoo auf diese Art möglich! Neugierig schnuppert ein Esel am Fußzeh, fast vertraut pustet ein Lama seinen Atem der Menschennase entgegen und das Dromedar genießt die Bürstenmassage und lässt die Kinder geduldig auf seinem Rücken liegen! Das zwei Monate junge Eselfohlen darf gestreichelt werden – und die kleinen Lamas sind zu beobachten, wie sie lustig umherspringen. Auch die Lauf-Enten haben in diesem Jahr reichlich Nachwuchs bekommen. Die Tiere sind Publikum gewohnt, haben aber trotzdem ihre natürlichen Eigenarten und Charaktere behalten. Dies ist den beiden Projektleiterinnen Daniela Stähr und Beate Edelmann sehr wichtig! Ihr Konzept zielt auf die Begegnung und Kontaktaufnahme mit diesen besonderen Geschöpfen. Nach dem „Lamarama“ war im Mühlengarten eine Stärkung vorbereitet – alle ließen sich die frischen Salate und Würstchen vom Grill schmecken. Die Kinder hatten sofort den Bach entdeckt und nutzten das kühle Nass ausgiebig zur Erfrischung an diesem heißen Tag! Dann wurden zwei Lamas vom Gehege geholt und ließen sich zuerst an den Leinen durch den Garten führen und begleiteten dann den Ausflugs-Trupp noch bis zur Bushaltestelle. Nach der Zugfahrt von Mittel-Gründau zurück nach Büdingen durch den „23-Sekunden-Tunnel“ verabschiedeten sich die Familien zwar etwas müde, aber glücklich nach diesem tollen Ferien-Erlebnis! Der Ausflug fand im Rahmen des „Wetterauer Familiensommers“ statt und zwar als Kooperation des Wetteraukreises mit der Stelle „Arbeit für und mit Familien“ des Evangelischen Dekanates Büdinger Land.
Von Renate Nagel-Kroll
Am Dienstag, 18. Juli 2017 machte sich ein Trupp von fünfundzwanzig kleinen und großen Menschen mit Bahn und Bus auf den Weg zu den „Sonnenhof“-Lamas. Auch ein Junge, der kürzlich begeistert den Bericht in der Hessenschau gesehen hatte, war mit seiner Großmutter gekommen. Eine Familie aus Syrien erzählt, dass es diese Tiere in ihrem Heimatland nicht gibt. Ursprünglich stammen die Neuwelt-Kamele aus Südamerika – diese und weitere interessante Dinge konnten alle schon bei einem Quiz auf der Hinreise erfahren. Bei der Ankunft grast ein Großteil der Tiere bereits auf der Wiese und manche der Besucher können zum ersten Mal Lamas und Alpakas so hautnah erleben und die vielfältigen Fellfarben und unterschiedlichen Größen bewundern. Grasen – das sei sowieso deren Lieblings- und Hauptbeschäftigung, wie Hubert Wendt, der „Lama-Bauer“ gleich erklärt. Die neun Tiere, mit denen die Gruppe dann wandert, sind eigens zum Trekking ausgebildet worden. Doch bevor es losgeht, lassen sich erst einmal die Ausflügler in Lamas „verzaubern“ – eine gute Möglichkeit, schon mal vorab die eigene Führungsqualität zu testen! Im Verlauf des zweistündigen Spaziergangs bestätigt sich dann voll und ganz, was Hubert Wendt beschreiben hat: Lamas sind freundliche, anpassungsfähige und auch neugierige Tiere. Das Vorurteil vom (auf Menschen) spuckenden Lama konnte leicht ausgeräumt werden. Durchs Laufen und die sommerlichen Temperaturen doch recht erschöpft, konnten sich alle beim leckeren italienischen Buffet wieder stärken. Der Nachmittag verging wie im Flug und nachdem Trampolin, Schwungseile und große Dreiräder ausgiebig genutzt waren, hieß es schon Abschied nehmen und sich auf den Rückweg begeben. Die Kinder durften sich noch ein Lama-Ausmalbild für zu Hause mitnehmen. Sicher werden alle noch lange von diesem besonderen und erlebnisreichen Tag erzählen! Auch die Gemeindepädagoginnen Ruth Weyel-Bietz und Renate Nagel-Kroll sind mit der Unternehmung sehr zufrieden – durch die Kooperation von Dekanat Büdinger Land (Personal) und Wetteraukreis (Finanzen) konnten die teilnehmenden Familien ein unvergessliches Sommerferien-Highlight erleben!
Von Renate Nagel-Kroll, 15.07.2019
(Büdingen/ Licherode/rnk) - Papier schöpfen, Wald erkunden und mit der spannenden Welt der Bienen in Berührung kommen - das alles war möglich im Rahmen der fünftägigen Freizeit für Familien im „Östli“, dem Ökologischen Schullandheim und Umweltbildungszentrum Licherode im Knüllwald. Väter, Mütter und Großmütter mit ihren Kindern bzw. Enkelkindern im Alter von fast vier bis zwölf Jahren hatten sich beim Ev. Dekanat Büdinger Land für diese besondere Ferienwoche angemeldet und waren gespannt: was genau würde sich hinter dem Motto: „Alles öko oder was?“ verbergen? Da wäre zunächst einmal die abwechslungsreiche "Bio- Regio"-Küche des Hauses zu nennen; die leckeren Beeren auf dem großen Gelände rund um das Anwesen durften nach Lust und Laune gepflückt werden. Passend zu den Ober-Themen „Wald – Biene - Papier“ gab es Exkursionen und kreatives Gestalten. Beim Ausflug ins Bienen-Museum (das treffender Bienen-Erlebnis-Garten genannt werden sollte) konnten alle viel Spannendes über das Leben der Honig- und Wildbienen erfahren – geschichtliche Fakten inklusive. Tatsächlich hatten Mutige die Möglichkeit, die Bienen mit einem Finger zart zu berühren! Die Kinder durften selbst Honig schleudern, den alle dann auf Butterbroten probierten – köstlich! Die Wald-Erkundung mit dem Förster und Umwelt-Pädagogen brachte einige Erkenntnis über Zusammenhänge zwischen Klima, Boden, Tier- und Baum-Bestand. In den durchgereichten Fühl-Säckchen konnten u.a. Zapfen, Federn, Geweih, Reh-Gebiss und Baumpilz ertastet werden. Am vorletzten Tag wurde Papier selbst geschöpft und mit getrockneten Gräsern, echten und anderen Blüten dekoriert. In den Zeiten zwischen den Aktionen wurde viel gesungen und auch für besinnliche Momente blieb Raum. Die vielfältigen Erfahrungen in dieser gemeinsam erlebten Woche haben das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge geschärft und so manchen neuen Blickwinkel auf unsere Lebenswelt eröffnet. Bei aller Ernsthaftigkeit der Thematik hatten alle Teilnehmenden doch viel Spaß miteinander und viele wollen nächstes Jahr wieder dabei sein!
Fotos: Ruth Weyel-Bietz
Am Mittwoch nach Ostern machten sich fünf Kinder und sechs Erwachsene mit Bahn und Bus auf den Weg nach Schöllkrippen. Im Rahmen der „Arbeit für und mit Familien“ hatte Renate Nagel-Kroll, Gemeindepädagogin im Dekanat Büdinger Land, zu diesem Ausflug eingeladen. Ziel war der auf einer Anhöhe gelegene Streuobst-Erlebnispfad mit 14 informativen und interaktiven Stationen. Auf dem Marktplatz angekommen, konnte der mit hand-bemalten Eiern geschmückte Oster-Brunnen bestaunt werden. Schon auf dem Hinweg war der Bewegungstrieb der Kinder kaum zu bremsen: ein Baumstamm wurde zum Balancier-Balken und ein kleiner Abhang zur Laub-Rutsche. Am Startpunkt angekommen, gab es erste Informationen zum Lebensraum Streuobstwiese. Spannender war dann der Blick durch die Gucklöcher, hinter denen Tiere und Pflanzen zu sehen waren. Und hatte da nicht ein Fasan gerufen? Tatsächlich wurde er per Fernglas dann auch gesichtet. Später tauchten noch Rabenvögel auf und am blauen Himmel zogen Bussarde ihre Kreise. An einer der nächsten Stationen war der Tastsinn gefragt: so unterschiedlich fühlt sich Baumrinde an! Zu längerem Aufenthalt verlockte die „Spiegel-Station“: per Spiegel ließen sich die Baumkronen von unten her betrachten und die Kinder entdeckten noch viele andere Betrachtungs-Variationen. Zwei Apfelbäume in voller Blütenpracht entzückten die Gemüter! Still unter dem Blüten-Traum zu liegen und die vielen Bienen und Hummeln summen zu hören – ein Erlebnis! Danach ist wieder Bewegung angesagt und auf dem Weg zum Kletter-Parcours erfinden die Kinder ihre eigene Station: der leicht abschüssige Wiesenweg verleitet geradezu zum Runter-Kullern! Mit einer Kombination aus einfacher Physik und neuer Technik kommt die nächste Station daher: ein überdimensionales Lausch-Rohr lädt zum Hören auf die Geräusche vor Ort ein – auf den Bild-Tafeln befindet sich jeweils ein QR-Code zum Scannen und Hörbarmachen von Vogelstimmen und Grillenzirpen; die Geräusche der Flugzeuge über uns lassen sich allerdings damit nicht ausblenden. Kurz vor Ende heißt es nochmal rätseln: zu welchem Baum gehört welche Rinde, welches Blatt, welche Blüte, welche Frucht? Gar nicht so leicht finden auch die Erwachsenen! Zum Glück lässt sich die Lösung auf der Rückseite entdecken. Von der kleinen Erfrischung am Bachlauf sind die Kinder nicht abzuhalten. Und bevor der Bus kommt reicht die Zeit noch für ein Eis zum Schlecken. Staubig und ein bisschen schlauer fahren wir wieder zurück nach Büdingen. Sicher bleibt der schöne Ausflugstag ein Weilchen in Erinnerung!
Von Susanne Kleinmann
(DÜDELSHEIM/suk) - Düdelsheim. Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Pfingsten: Wie viele Kinder wissen heute noch, was diese Festtage bedeuten? Wer ist überhaupt dieser Gott? Mit Kindern den Glauben entdecken, unter diesem Motto bietet die evangelische Kirchengemeinde Düdelsheim in Zusammenarbeit mit dem Dekanat Büdinger Land aktuell eine Reihe von Treffen an, bei denen es genau darum geht. Um Gebete, Rituale, um Fragen nach Gott. Das Angebot richtet sich an Eltern, Großeltern und Paten von Mädchen und Jungen bis vier Jahren. Zwei Zusammenkünfte fanden bereits statt, zwei folgen noch. Es ist Halbzeit. Der Kreis-Anzeiger hat sich mit Christoph Karn, Vikar der evangelischen Kirchengemeinde Düdelsheim, der mit Gemeindepädagogin Renate Nagel-Kroll vom Dekanat das Angebot vorbereitet hat, über die Vermittlung von Glauben in der heutigen Zeit unterhalten.
Richtet sich Ihr Angebot ausschließlich an Erwachsene oder sind auch schon Kinder willkommen?
Die Treffen selbst richten sich an die Erwachsenen. Die ersten Fragen nach Gott werden schließlich zu Hause den Eltern gestellt. Die Familie ist auch in Glaubensfragen immer noch der wichtigste Bezug. Erst recht für kleine Kinder.
Eine Veranstaltung abends um 20 Uhr: Ist das nicht schwierig für Eltern von kleinen Kindern?
In immer mehr Familien müssen oder wollen beide Elternteile schon früh wieder arbeiten und haben nur abends Zeit. Dann kann eine Person beim Kind bleiben und die andere hat mal Zeit, zu einem der Treffen zu gehen. Bei Alleinerziehenden wird es noch deutlicher. Sie arbeiten überwiegend in Vollzeit, und wenn mal Zeit bleibt, dann nur abends, wenn beispielsweise die Großeltern auf das Kind aufpassen.
Sind christliche Rituale, wie das gemeinsame Beten vor dem Essen oder vor dem Schlafen, heute in Familien noch üblich?
Rituale sind ganz wichtig für Kinder. Zähneputzen, Schlafanzug anziehen und eine Gute-Nacht-Geschichte sind schon ein Ritual. Das gibt es in den meisten Familien und gibt Kindern Struktur im Tagesablauf. Das gemein-same Beten ist dabei sicherlich stark zurückgegangen. Aber auch das kann helfen, am Ende eines aufregenden Tages zur Ruhe zu kommen und friedlich einzuschlafen. Vor dem Essen kann es daran erinnern, wie glücklich wir sein können, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen. Warum also nicht mal der Welt und Gott kurz "Danke" und "Gute Nacht" sagen?
Inwiefern haben sich solche
Abläufe in den vergangenen Jahrzehnten verändert?
Früher war Religion selbstverständlicher. Da
gehörte das Tischgebet oder der Gang in die Kirche für viele einfach dazu. Es war lange Zeit eine gesellschaft-liche Pflicht. Heute ist es eher eine freie Entscheidung. Das hat die große Chance,
dass man sich ganz bewusst für oder gegen Religion entscheiden kann.
Sprechen Kindergottesdienst, biblische Geschichten oder das Krippenspiel Kinder heute noch an?
Nach meiner Erfahrung sind die Kindergottesdienste gut besucht. Und wenn die Kinder mal etwas in einem Gemeindegottesdienst aufführen, wie zum Beispiel beim Krippenspiel, platzen sie fast vor Stolz. Auch die biblischen Geschichten, die sie nachspielen können, oder das Vorlesen aus einer schönen Kinderbibel finden sie genauso spannend, wie manche Kinderbücher. Auch in der Bibel geht es viel um Freundschaft, Vertrauen oder Streit. Das kennen die Kinder und haben dazu eine Meinung.
Schaut man sich die Altersstruktur bei einem klassischen Gottesdienstbesuch an einem Sonntag an, scheint das Interesse an Kirche auf dem Weg ins Erwachsenenleben verloren gegangen zu sein. Wie erklären Sie sich, dass so wenig junge Menschen im Gottesdienst zu finden sind?
Auch der Gottesdienstbesuch hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt. Mir ist bewusst, dass der klassische Gottesdienst vor allem für junge Erwachsene nicht besonders anziehend ist. Der Sonntagmorgen ist für viele auch eine Zeit mit der Familie, für Freunde oder für sich selbst. Dafür wächst aber das Interesse an besonderen Formen wie Abendgottesdienste, Adventsandachten, Gottesdienste im Freien oder mit besonderer Musik. Zudem haben der Oster- und Weihnachtsgottesdienst oder familiäre Anlässe, wie zum Beispiel die Einschulung, Taufen und Trauungen meines Erachtens sogar an Bedeutung gewonnen.
Wie kommt es, dass zum Beispiel die Zahl der jungen Menschen, die sich konfirmieren lassen möchten, so stark zurückgeht?
Mit einem Rückgang der Kirchenmitglieder geht auch tendenziell die Anzahl der Konfirmanden zurück, auch wenn es vermehrt vorkommt, dass sich Jugendliche im Zuge der Konfi-Arbeit taufen lassen und dadurch erst dann Kirchenmitglieder werden. Hinzu kommt auf längere Sicht der demografische Wandel. Damit sinken im Trend die absoluten Zahlen. Sich bewusst gegen die Konfirmation zu entscheiden, ist ebenfalls Teil einer zunehmenden Selbstbestimmung über die eigene Religion. Unter den evangeli-schen Jugendlichen ist im gesamtdeutschen Durchschnitt der Anteil derer, die sich konfirmieren lassen, aber seit Jahrzehnten konstant auf sehr hohem Niveau, etwa 90 Prozent. Die einzel-nen Jahrgänge können aber mitunter stark in ihrer Größe schwanken. Das ist durchaus normal.
Spielt der Glaube in unserer Gesellschaft überhaupt noch eine große Rolle?
Mit einer wachsenden Anzahl an
Menschen, die sich keiner speziellen Religion zugehörig fühlen, nimmt natürlich auch die Bedeutung des Glaubens in unserer Gesellschaft ab, wobei die Fragen nach Sinn und Bedeutung nach wie vor
entscheidende Fragen des Lebens sind. In unserer religiös vielfältigen Gesellschaft ist der christliche Glaube aber nicht oder nicht mehr die einzige Antwort auf solche Fragen. Ich nehme aber
auch wahr, dass in einschneidenden Lebenssituationen, wie beispielsweise dem Tod eines Angehörigen, die Menschen nach Halt im Glauben fragen und ihn für sich neu entdecken können.
Darüber hinaus sind Glaube und Religion immer noch eine starke Stimme in Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des friedlichen Miteinanders.
Wo ist Kindern die Kirche am nächsten?
Kirche ist Kindern dort am nächsten, wo es persönliche Kontakte gibt. Sei es durch Angebote wie Kindergottesdienste oder durch Pfarrer, die in der Grundschule Religion unterrichten. Jesus hat mal gesagt, wir sollen so werden, wie die Kinder. Dort, wo Kirche so lebt, ist sie Kindern nahe.
Arbeit für und mit jungen Familien
Gemeindepädagogin Renate Nagel-Kroll
renate.nagel-kroll@dekanat-buedinger-land.de
Tel. 06042-9790909
Renate Nagel-Kroll
Arbeit für und mit Familien
Telefon: 06042/9790905
Handy: 0175/6206909
renate.nagel-kroll@dekanat-buedingener-land.de
Evangelisches Dekanat Büdinger Land
Gymnasiumstraße 5
63654 Büdingen
Jeder Mensch hat eine Familie. Und jede Familie ist anders: sie ist groß, klein, traditionell, modern, zerstritten, harmonisch, kaputt oder heil – vielleicht sogar vieles davon gleichzeitig.In diesem Animationsvideo stellt die kleine Ella ihre Familie vor. Eine Familie, die – wie viele andere auch – ganz schön kompliziert ist. Dennoch möchte sie sie nicht missen – denn schließlich: ist sie überzeugt „Wir sind nicht allein – wir haben einander.“
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