Diakonie

Foto: Gert Holle
Foto: Gert Holle

Diakonie ist nach neutestamentlichem Verständnis "der Glaube, der in der Liebe tätig wird".

  • in leiblicher Not
  • in seelischer Bedrängnis
  • in ungleichen und ungerechten Verhältnissen.

Diakonie ist nicht nur Hinwendung zum und Hilfe für einzelne Menschen oder Gruppen von Menschen, sondern tritt in gesellschaftspolitischer Verantwortung für die Änderung von ungerechten Verhältnissen ein und dient damit dem Gemeinwohl. 

 

Im alten und im neuen Testament finden wir die Fürsorge für schwache und hilfebedürftige Menschen als zentrales Thema, zu dem es bereits in alter Zeit eine Vielzahl von Regeln gab.

 

"Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an "(1. Samuel 16,7)

In der Zeit der ersten Christengemeinde wurde die Diakonie erstmals als organisierter Dienst eingerichtet (Apg. 6, Wahl der sieben Almosenpfleger). 

 

Diakonische Hinwendung zum rat- und hilfesuchenden Menschen bedeutet zunächst, den Menschen in seiner Ganzheit wahrzunehmen. Zu dieser Ganzheit gehört nicht nur das vordergründige Problem. Der ganze Mensch mit seinen Schwächen und Problemen, aber auch seinen Fähigkeiten und Stärken wird ebenso wahrgenommen wie sein Umfeld, seine Familie, seine sozialen Bezüge, die Gemeinde, in der er lebt.


Die Bedürfnisse und der Wille des ratsuchenden Menschen stehen im Mittelpunkt des Hilfehandelns, seine Würde wird in jedem Fall gewahrt. Der Mensch wird nicht zum Objekt der Hilfe und des Helfenden.

Gebärdensprachdolmetscherin Lisa Ulrich erklärt in diesem Video, was die Diakonie ist, wie sie entstanden ist und wer alles dazugehört. 



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