„Türen öffnen – niemanden zurücklassen in unserer Region“ unter diesem Motto findet vom 21. bis 30. September die traditionelle Herbstsammlung der Regionalen Diakonie in Hessen und Nassau statt. In dieser Zeit sammeln die 14 Regionalen Diakonien in Hessen und Nassau mit Unterstützung der Kirchengemeinden und Dekanate vor Ort Spenden für dringend benötigte Hilfe.
Im Fokus der Sammlungswoche steht das Thema Wohnungsnot. Aktuell sind rund 531.000 Menschen in Deutschland wohnungslos – Tendenz steigend. Besonders gefährdet sind Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren, eine Trennung durchleben oder unter psychischen Erkrankungen leiden. „Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper – viele Menschen geraten dadurch in existenzielle Notlagen“, so Christoff Jung, Leiter der Regionalen Diakonie Oberhessen in Friedberg.
Hier setzt die Diakonie an. Wohnungsnotfallhilfe bedeutet mehr als eine warme Dusche oder ein Schlafplatz. Es geht um Vertrauen, persönliche Begleitung und vor allem um Prävention, damit Menschen gar nicht erst ihre Wohnung verlieren. Ob Beratungsgespräche, konkrete Lösungsansätze oder Hilfe bei drohender Wohnungslosigkeit, die aktuellen Zahlen Betroffener auch in Oberhessen zeigen: Diese Angebote werden dringend gebraucht.
Starke Hilfe für die Region
Die Regionale Diakonie Oberhessen setzt sich für Menschen hier vor Ort ein. Die soziale Arbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau übernehmen insgesamt rund 1.500 professionelle Mitarbeitende und über 5.000 ehrenamtlich Helfende. Da öffentliche Mittel allein nicht ausreichen, ist die Diakonie auf Spenden angewiesen. „Wir bedanken uns schon heute herzlich bei den beteiligten Kirchengemeinden und alle anderen Unterstützerinnen und Unterstützern“, betont Christoff Jung. „Durch Ihre Spende ermöglichen Sie uns, unseren Klientinnen und Klienten bestmöglich zur Seite zu stehen und durch unsere Angebote niemanden zurückzulassen.“
Soziales Engagement mit Geschichte
Bereits seit den 1960er Jahren sind die Sammlungen der Regionalen Diakonien fester Bestandteil kirchlichen Engagements, oft übernommen von Konfirmandinnen und Konfirmanden. Eine wertvolle Erfahrung, wie Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, betont: „An vielen Orten gehört es zur Konfirmandenarbeit, dass Jugendliche sich an der Sammlung beteiligen. Dabei lernen sie Verantwortung zu übernehmen und vermitteln den Menschen vor Ort die Bedeutung der sozialen Arbeit der Kirche.“ In anderen Gemeinden erfolgt die Sammlung mittels Kollekte oder Überweisung. In jedem Fall kommen die Spenden direkt bei den Menschen an, von denen sie so dringend benötigt werden.
Seien es Spendensammlungen direkt vor Ort, in den Kirchengemeinden oder auch online: Die Herbstsammlung „Türen öffnen“ bietet viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und freut sich auf zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer. Spendeninformationen der Regionalen Diakonie Oberhessen sind zu finden auf der Internetseite https://www.diakonie-oberhessen.de/aktiv-helfen/spenden. Ein Formular für Onlinespenden gibt es auf der Seite www.regionale-diakonie.de/spenden/spenden - dort kann im Formular die Region gewählt werden, für die man spenden möchte.
Konto: DE85 5206 0410 0405 0302 69
Bank: Evangelische Bank eG
Verwendungszweck: Diakoniesammlung