18. Juni 2025
Eine Vernissage in der Kirche. Es war eine besondere kleine Veranstaltung, zu der Pfarrerin Tanja Langer ihre Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen der Lindheimer Grundschule zusammen mit Eltern, Großeltern und Geschwistern in die Lindheimer Kirche eingeladen hatte. Über dem und hinter dem Altar zeigte sie Arbeiten der Jungen und Mädchen, die sich im Religionsunterricht künstlerisch mit der Frage auseinandersetzt haben, wie Gott für sie ist. Viele Bilder haben sie dazu gemalt und ihre Ideen und Visionen auch dreidimensional umgesetzt.
In einer Andacht zur Eröffnung der kleinen Kunstschau erinnerte Tanja Langer an die Entstehungsgeschichte der Werke. „Wir haben uns im Religionsunterricht mit König David und den Psalmen in der Bibel beschäftigt.“ 150 Psalmen gibt es, das sind geistliche Lieder und Gebete, viele davon werden König David zugeschrieben. David war laut der Bibel ein bedeutender König Israels, der etwa 1000 v. Chr. regiert haben soll.
„Immer, wenn David traurig war oder wütend, dankbar oder wenn er sich riesig gefreut hat, dann hat er diese Psalmen aufgeschrieben und sie mit seiner Harfe zu Gott gesungen“, sagte Pfarrerin Langer in ihrer Ansprache. Die Menschen damals hätten mit ihrem Gott sprechen wollen, besonders dann, wenn sie starke Gefühle wie Trauer, Angst, Schmerzen, Wut oder Freude, Glück und Dankbarkeit empfanden. „Immer dann hat es ihnen gutgetan, wenn sie das, was sie belastet oder bewegt, zu Gott gesprochen haben.“ Und sie hätten versucht, sich Gott vorzustellen. Dabei hätten Vergleiche geholfen: Gott ist wie …
Die Psalmen wie die folgenden Beispiel sind Ausdruck davon:
Vor diesem Hintergrund haben die Lindheimer Grundschüler überlegt, wie Gott für sie ist. „Ich bin sehr stolz auf euch, dass ihr euch so viel Mühe gegeben, gemalt und gebastelt habt“, lobte Tanja Langer. Entstanden sind anrührende kindliche Werke: die Erde, die von Gottes Hand gehalten wird, Engel, die um uns Menschen fliegen, um uns zu schützen, Gott als König und Gott als Hirte. „Ein Falsch“, so die Pfarrerin weiter, gibt es da nicht, denn niemand hat Gott gesehen und jeder darf selbst entscheiden, wie Gott für ihn aussieht.“
Gedankt hat Tanja Langer den beiden Lehrerinnen Viktoria Kaufmann und Anna Riedel-Rosenbaum, die ebenfalls mit Schülerinnen und Schüler zu dem Thema Psalmen gearbeitet haben. (jub)
Evangelisches Dekanat Büdinger Land | Bahnhofstraße 26 | 63667 Nidda
E-Mail: Verwaltung
Telefon: 06043-8026-0
Fax: 06043-8026-26