3. Juni 2025
Einsamkeit ist das zentrale Thema der aktuellen Impulspost der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN), eine Mitgliederaktion, die am 3. Juni in Frankfurt gestartet wurde. „Du bist nicht allein allein“ lautet der Titel der Initiative mit Briefen an über 800.000 evangelische Haushalte in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Aktion wird von über 400 Gemeinden vor Ort und großen Bannern mit der Aufschrift „Du bist nicht allein allein“ unterstützt.
Einsamkeit ist ein Gefühl, das viele Menschen kennen und das dennoch jeden auf sich selbst zurückwirft. Einsamkeit betrifft alle Altersgruppen und Lebenslagen. Studien belegen, dass Einsamkeit eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellt. Gerade erst widmete sich auch die Bundesregierung mit einer Aktionswoche diesem Thema.
Die EKHN will mit ihrer Aktion aufzeigen, dass Menschen mit ihrem Gefühl von Einsamkeit nicht allein sind. Sie weist auf Angebote und Unterstützung hin, um mit Einsamkeit und ihren Auswirklungen umgehen zu können und gemeinsame Wege aus ihr heraus zu finden.
Zum Start stellten Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz und Pröpstin Dr. Anke Spory die Impulspost mit ihren vielen Facetten vor. Einsamkeit kann auch mitten in Familien und Freundeskreisen vorkommen und Menschen aus allen sozialen Kontexten betreffen. Das Wimmelbild als zentrales Element der Impulspost stellt das anschaulich dar.
„Mit der Impulspost ‚Du bist nicht allein allein‘ wollen wir dazu beitragen, das Thema Einsamkeit weiter zu enttabuisieren, indem wir es als eine individuelle und gleichermaßen gemeinsame Erfahrung darstellen“, so Kirchenpräsidentin Christiane Tietz. Gleichzeitig gibt es Mittel und Wege, der Einsamkeit zu begegnen, auch darauf weist die Impulspost hin. „Wenn wir uns als Gesellschaft zusammentun, können wir viel gegen Einsamkeit tun. Einsamkeit verschwindet nicht durch Ignorieren. Aber sie kann weniger werden, wenn wir aufmerksam aufeinander zugehen. Eine Haltung der Achtsamkeit und der Offenheit hilft, Menschen unvoreingenommen zu begegnen – inspiriert davon, wie Jesus Christus auf Menschen zugegangen ist“, sagt Pröpstin Anke Spory.
Zum „Aufeinanderzugehen“ formuliert die Impulspost einfache Fragen, die dazu einladen, mitten im Alltag einfühlsam und auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen. Gerade der Kirche komme hier eine wichtige Aufgabe zu, denn sie „bietet Orte, an denen echte Beziehungen wachsen können“, so Spory. Die Impulspost benennt kirchliche und andere Anlaufstellen, an die Betroffene sich wenden können. Mit Aktionsstart sind für vier Wochen außerdem Telefone geschaltet – dort erhalten Menschen, die Unterstützung suchen, weitere Informationen.
„Einsamkeit ist kein Schicksal, dem wir hilflos ausgeliefert sind. Zusammen – mit Aufmerksamkeit, Offenheit und gelebter Gemeinschaft – können wir etwas verändern“, so Tietz abschießend.
Weitere Informationen zur Impulspost finden Sie hier: www.zusammen-tun.de
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